Alarmübung am Altenkirchener DRK Klinikum
Veröffentlicht am 24. Mai 2014 von wwa
ALTENKIRCHEN – Großübung der Rettungskräfte am Altenkirchener DRK Klinikum –
Plötzlich war es mit der Ruhe, die am späten Freitagnachmittag in der Leuzbacher Straße im Bereich des DRK Krankenhauses herrschte vorbei. In die Stille hinein heulten urplötzlich Martinshörner und Sekunden später fielen die Sirenen noch mit in das Getöse ein. In das zweistündige Szenario eingebunden waren Mitarbeiter des DRK Krankenhauses, die Löschzüge der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen, Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Altenkirchen, ein ELW 2 und GW-AS der Feuerwehr Wissen, der KFI des Kreises Altenkirchen, Mitarbeiter des DRK Kreis Altenkirchen, Polizeiinspektion Altenkirchen, Bürgermeister Heijo Höfer und Ordnungsamtsleiter H.-W. Krämer. Das Übungsszenario beinhaltete einen Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss im Südflügel des Krankenhauses. Betroffen waren die Zimmer 211/212.
Über die große Freifläche am Hubschrauberlandeplatz schlenderte eine Gruppe junger Leute als plötzlich auf dem Balkon im zweiten Geschoss Personen auftauchten, wild gestikulierten und um Hilfe riefen. Fenster wurden geöffnet und Patienten riefen in Panik um Hilfe. Im Gebäude wurde Alarm ausgelöst. Die Alarmmeldung erfolgte über die Brandmeldeanlage. Die Alarmierung läuft in der Leitstelle Montabaur auf und die setzte umgehend den Löschzug Altenkirchen in Bewegung. Nach dem Ausrücken des ersten Fahrzeuges wurde eine Rückmeldung des Krankenhauses angenommen, dass es sich um ein bestätigtes Feuer handelt. Die FEZ Altenkirchen übernahm sofort die Nachalarmierung der Feuerwehren Berod, Mehren, Neitersen und Weyerbusch. Die Feuerwehr
Wissen wurde mit dem entsprechenden Teilalarm für den GW-AS und ELW 2 alarmiert. Im weiteren Ablauf wurden alle relevanten Einsatzkräfte alarmiert. Innerhalb der nächsten halben Stunde hörte das Geheule der Martinshörner nicht auf. Die Feuerwehren und Rettungsfahrzeuge des DRK Kreisverbandes Altenkirchen kamen aus allen Bereichen. Die Parkflächen füllten sich mit weißen und roten Fahrzeugen. Derweil waren erste Atemschutzgeräteträgertrupps mit Löschvorrichtungen in das Gebäude vorgedrungen, hatten das zweite Obergeschoss erreicht und begannen mit der Rettung der Personen die sich im Flur- und Zimmerbereich befanden. Der Teleskopmast nahm Aufstellung und die Löscharbeiten wurden vom Korb aus vorgenommen. Langsam füllte sich die Sammelstelle für die geretteten und verletzten Personen. Der Löschzug Altenkirchen hatte die Lage erkundet und umgehend mit der Brandbekämpfung und der Evakuierung der Patienten aus dem betroffenen
Bereich begonnen. Die Löschzüge der VG Feuerwehr Altenkirchen erhielten die Zuordnungen ihrer Tätigkeitsbereiche. Im Gewimmel der Einsatzkräfte herrschte Ordnung. Die Feuerwehrkräfte brachten die Verletzten an den Verbandsplatz und die Personen wurden vom Rettungsdienst und den Notärzten übernommen und versorgt, sowie später in die entsprechenden Einrichtungen gebracht. In dem Bereich befand sich auch die gemeinsame Einsatzleitung von Feuerwehr, DRK Polizei und Krankenhaus. Die Verletzten wurden durch Mitarbeiter der Verbandsgemeinde dargestellt, die zuvor vom DRK Schminktruppe präpariert wurden. 15 Personen mussten von den AG Trupps aus dem Gefahrenbereich gefunden und in Sicherheit gebracht werden. Beobachtet wurde der gesamte Übungsablauf von Mitarbeitern der involvierten Teilnehmer. Die Ergebnisse sollen zum späteren Zeitpunkt ausgearbeitet und besprochen werden. In einer ersten Übungsbesprechung im Krankenhaus waren sich die Verantwortlichen über den erfolgreichen Ablauf einig. Schwachpunkte wurden erkannt und sollen in gesonderten Gesprächen in die Einsatzpläne eingebracht werden. Das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte habe gut funktioniert. (wwa) Fotos: Wachow/Malte