Gesichteter „Wolf“ nur ein „Husky“?

MUDENBACH /INGELBACH – Wolf gesichtet? oder doch nur ein Hund? – Eine Beobachtung der besonderen Art machte eine 34jährige Frau aus Wissen am 24. April, gegen 21.00 auf der K 9 zwischen Mudenbach und Borod. Plötzlich bemerkte sie einen Wolf im Scheinwerferlicht. Geistesgegenwärtig nahm sie ihr Handy und „schoss“ mehrere Bilder. Anschließend informierte sie die Polizeiwache Wissen. Durch die Beamten der Wache wurde Kontakt mit der „Gesellschaft für Haustierforschung“ (Wolfswinkel) aufgenommen. Nach deren Angaben handelt es sich tatsächlich um einen männlichen europäischen Grauwolf. Insgesamt sieben Rudel seien in der vergangenen Zeit in den neuen Bundesländern angesiedelt worden. Anscheinend begeben sich die Tiere westwärts.
Die Tiere seien äußerst scheu und in der Regel für Menschen ungefährlich. Auf einem Bild ist neben dem Grauwolf ein weiteres Tier zu erkennen. Hierbei könnte es sich um einen sogenannten „Timber-Wolf“ handeln. Ob es sich um freilebende Tiere handelt oder sie evtl. ausgebrochen sind, wird derzeit noch ermittelt.

Am gleichen Tag, allerdings bereits um 18:00 Uhr liefen einer jungen Frau aus Ingelbach zwei freilaufende Hunde vor und dann neben ihr Fahrzeug. Auch sie schoss mit dem Handy einige Fotos. Die zeigen zwei Hunde die verdächtige Ähnlichkeit mit den beiden „Wölfen“ aufweisen. Von der Ingelbacherin werden die Tiere als ein schwarzer Labrador Mix, ein Rüde, das deckt sich mit dem Fot in der Nacht vor den Auto, und einen Husky beschrieben. Auch der Husky zeigt deutliche Ähnlichkeit mit dem vermeintlichen „Wolf“. Beide Tiere hatten kein Halsband um und ließen sich nicht ansprechen. Es kann sich durchaus um Hunde handeln die schon längere Zeit unterwegs sind und schon eine lange Strecke zurückgelegt haben. „Wolfsjäger“ dürften somit ihr Mordwerkzeug ruhig wieder einmotten. Ein Lob ist allerdings an beide Frauen auszusprechen, die ihre Fahrweise so angepasst haben, dass die Tiere nicht angefahren wurden. Vermutlich ist damit der Traum, einen Wolf im Kreis Altenkirchen zu haben, wohl ausgeträumt. Fotos: Privat