Der Frühling bringt neues Leben
Veröffentlicht am 23. April 2014 von wwa
SCHÜRDT – Der Frühling bringt neue Leben – er Frühling ist ins Land gezogen und damit nicht nur das frische Grün an den Bäumen sondern auch neues Leben in der Natur. In allen Bereichen des tierischen Lebens ist der Nachwuchs unterwegs oder schon seit geraumer Zeit auf der Welt. Ein Leben mit Tieren ist etwas ganz Besonderes, etwas Einmaliges, etwas Schönes, etwas, was das Leben erst lebenswert macht. Da steht die Meinung, dass ein Leben ohne Hund möglich ist, aber lohnt es sich? Da gibt es einen Hof auf dem tummeln sich die Tiere, leben fast wie im Paradies, gemeinsam und in Frieden, ohne sich gegenseitig zu gefährden. Da laufen die kleinen Gänseküken über die grüne Wiese, beobachtet von zwei jungen Katzen. Die scheinen völlig überrascht davon zu sein, dass es gelbe Katzen gibt die auf zwei Beinen laufen und auch noch einen Schnabel haben. Auf der Liege schläft der große Schäferhund. In seinen Vorderbeinen ein kleines Kätzchen, das den angeblichen Feind nicht fürchtet sondern sich beschützt fühlt.
Ein kleiner Junge schmust mit dem Hund und schläft später an seinem Bauch. Auf der Terrasse tummelt sich alles durcheinander. Enten, Gänse, Hühner, Katzen, Hunde, Tauben und Kaninchen. Ein wahres Paradies, einfach gelebt, nicht erzwungen sondern gewohnt. Keiner trachtet dem anderen nach dem Leben, leben gemeinsam auf dem Hof, fressen zusammen aus einem Napf, liegen im Schatten und schlafen zusammen. Das tierische Zusammenleben setzt sich in den Wintermonaten fort, als ein Igel sich zur Katze gesellt und sich mit ihr das Futter teilt. Das Miteinander nimmt seinen Weg als ein Grüner Leguan im Haus einzieht. Vor ihm haben alle Respekt, doch leben sie mit ihm, teilen mit ihm das Futter. Hängebauchschwein Alf ist schließlich der etwas größere Teil der Tiere, der sich harmonisch einfügt. Friedwart der weiße Ziegenbock sieht sich freundlich aufgenommen, doch er hat es nicht so mit dem Federvieh. Die drei Zwergziegen hingen fühlen sich wie Könige. Zanken mit allem was sich in en Weg stellt. Verschaffen sich Freilauf, Ausgang wann sie es sich wünschen.
Den Hunden wird kurz mit gesenktem Kopf gedroht, Katzen und Federvieh interessiert sie gar nicht. Schön ist es wie die Kinder mit den Tieren aufwachsen. Sie lernen von Beginn an sich respektvoll gegenüber den Tieren, besonders gegenüber den Hunden zu verhalten. Bei jedem Kontakt eines Kindes ist immer ein Erwachsener in unmittelbarer Nähe und hat den Blick auf das Geschehen. Der Hund beißt nicht, aber er kann schreckhaft reagieren und das ist meistens schon mit Verletzungen verbunden. Die Schürdter Hunde sind selber schon als Welpen mit Kleinkindern in Kontakt gekommen und kennen so ebenfalls den Ablauf, sind behutsam und gelassen. Wird es dem Hund zu viel zieht er sich zurück oder meldet sein Unwohlsein mit leichtem Knurren. Das sollte das Zeichen für den Erwachsenen sein, Hund oder Sprössling an die Seite zu nehmen.
Die Ziegen sind da mit äußerster Vorsicht zu genießen. Wenn der Kopf sich senkt ist der Angriff meist schon gestartet. Der Leguan, in der Regel kein Streicheltier, warnt durch Kopfnicken und wenn sein Schwanz ganz gerade wird. Da bleibt nur noch der schnelle Rückzug. Sein Sprung kann gewaltig weit sein und seine Krallen spitz wie Dolche. Ein Schlag mit dem Schwanz bedeutet auch blaue Striemen. Regeln sind, auch wenn die Szene noch so friedlich aussieht, immer zu beachten. Sieht der Warzenerpel seine Küken, Ente oder sich in Gefahr, springt er den „Angreifer“ an und setzt seine starken Krallen als Waffe ein. Von den Schürdter Kindergenerationen wurde bis jetzt keiner verletzt. Sie genießen das Zusammenleben mit den vielen verschiedenen Tieren. (wwa) Fotos: Privat