Landesgartenschau in Zülpich bei strahlendem Sonnenschein eröffnet

AAA_2405ZÜLPICH – Grandiosen Auftakt erlebt die Landesgartenschau in Zülpich bei strahlendem Sonnenschein – AAA_2526Tausende Besucher strömten zur Eröffnung am 16 .April in die Areale rund um die Römerstadt, die an der Grenze zwischen Eifel und Rheinland gelegen ist. „Zülpicher Jahrtausendgärten, von der Römerzeit bis ins 21. Jahrhundert“. Das ist das Motto der LAGA aus NRW, die von Koblenz in einer guten Stunde über die A61 bequem zu erreichen ist. Aus tausenden Tulpen, Narzissen und anderen Frühjahrsblühern, wie Hornveilchen, Schaumblüte oder Goldlack, begrüßen die Besucher im Frühling. Diese werden der Jahreszeit gemäß durch Sommerblumen und Herbstblühter ersetzt werden. Für die Schau wurden auf einer Fläche von 25 Hektar die Gärten in ein  Blütenmeer verwandelt. 1.000 Bäume, gut 6.000 Sträucher und über 8.000 Rosen und 100.000 anderer Blumen wurden gesetzt.

Aus einem Baggersee ist eine Badelandschaft geworden, mit Sandstrand und einer Seebühne. Über 1.000 Veranstaltungen wird es in den kommenden Monaten geben. Von der Römerbastion aus genießt man einen tollen Blick über den See. Der Wallgraben unter der Zülpicher Burg hat sich in einen barrierefreien Spazierweg verwandelt. Ein Verleih von Rollstühlen und Rollatoren ist im Eintrittsbereich zu finden. Zur Verbindung der beiden Ausstellungsbereiche gibt es eine Shuttlebahn.

Zur Eröffnung sprachen Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) und Bauminister Michael Groschek (SPD). Zum Gesamtetat von 23,4 Millionen Euro steuert das Land zwölf Millionen bei. Etwa die Hälfte fließt in städtebauliche Maßnahmen. Gut angelegte Millionen, die das beschauliche Zülpich aus dem Dornröschenschlaf geweckt und zur touristisch attraktiven Stadt gemacht haben.

„Diese Landesgartenschau, legt bewusst Schwerpunkte auf die langfristige touristische Ausrichtung von Stadt und Region“, so Minister Remmel. „Zülpich und sein Umland haben touristische Schätze, die einen Besuch lohnen“. Wenn die Landesgartenschau diese Botschaft transportieren kann, dann hat sie eines ihrer wesentlichen Ziele erreicht. Ein bleibender Wert zähle und nicht der vorübergehende „Event“.

Minister Groschek ließ wissen: „In der Städtebauförderung haben wir besonders die Menschen in ihrem Stadtviertel im Blick: die Aufwertung ihres direkten Wohn- und Lebensumfeldes schafft Identität und Heimat, hilft bei der sozialen Integration und bei der städtebaulichen Stabilisierung von Quartieren“. Das urbane Grün sei für die Städte und Regionen inzwischen vom weichen zu einem harten Standortfaktor geworden. Auch der kirchliche Segen durfte nicht fehlen, bevor sechs Fallschirmspringer vom Himmel kamen und ein Blumenband mitbrachten, das zu Eröffnung feierlich durchgeschnitten wurde. 400 Zülpicher Kinder waren in Blumen- und Gärtnerkostümen gekommen um das bunte Bild der Eröffnungsfeierlichkeiten mit aufsteigenden bunten Luftballons abzurunden. Eine  Landesgartenschau wird alle drei Jahre ausgerichtet, In Zülpich endet der LaGa Sommer am Sonntag, 12. Oktober. (mabe) Fotos: Becker

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