Verbandsgemeinde Linz hat bei den „Bonuskindern“ die Nase vorn
LINZ – Verbandsgemeinde Linz hat bei den „Bonuskindern“ die Nase vorn – Steigende Geburtenzahlen erwartet und schnell wachsendes Anmeldeverhalten der Eltern – Einen Abgleich zwischen den Angeboten der Kindertagesbetreuung in den Kitas der Verbandsgemeinde Linz und der Nachfrage nach Kita-Plätzen machten kürzlich Kita-Leitungen, Träger, (Orts)Bürgermeister und Verwaltungsstellen. Auf Initiative des Kreisjugendamtes hatte Bürgermeister Hans-Günter Fischer zu einem „Regionalen Planungsgespräch“ in die Verwaltung geladen. Die Intention des Kreises beschreibt der zuständige 1.Kreisbeigeordnete und Jugenddezernent Achim Hallerbach so: „In Abstimmung mit allen Verantwortlichen haben wir vor gut zwei Jahren festgelegt, in welchem Umfang und an welchen Standorten weitere Ausbaumöglichkeiten und weiterer Ausbaubedarf besteht – insbesondere im Blick darauf, dass ab bzw. seit August 2013 Kinder ab dem 1. Geburtstag einen Anspruch auf frühkindliche Förderung haben. In der Zwischenzeit hat sich in der gesamten Verbandsgemeinde viel getan und wir erachten es als wichtigen Baustein der Kommunikation und Kooperation mit den Trägern, eine positive Rückmeldung zu geben und auch einen Ausblick darauf, was die Zukunft wohl mit sich bringt“.
In Zahlen bringen die Vertreter des Kreises es so auf den Punkt: Mit 688 Plätzen, davon 135 sogenannten U3-Plätzen war die Verbandsgemeinde Linz bereits vor zwei Jahren schon sehr gut aufgestellt. „Durch verschiedene Veränderungen in Betriebskonzepten – wie beispielsweise die Rückführung des Hortangebotes in Vettelschoß, eine zusätzliche Gruppe in St. Katharinen oder die „Verlagerung“ einer integrativen Gruppen aus der HTZ-Kita in Linz nach Puderbach – können jetzt bis zu 695 Kinder in den Linzer Kitas betreut werden – davon sogar 158 Kinder unter drei Jahren“, erläutert die Kita-Referatsleiterin der Kreisverwaltung Neuwied, Kerstin Schwanbeck. Den 2012 angestrebten Zielkorridor, für 42 Prozent aller Kinder unter drei Jahren einen Platz anbieten zu können, hat man damit fast punktgenau erreicht. Ein wichtiges Indiz, wie sehr die bestehenden Ansprüche auch tatsächlich genutzt werden, ist der sogenannte „Betreuungsbonus“. Er wird – unter bestimmten Voraussetzungen – vom Land gezahlt für alle Zweijährigen, die am 31.12. eines Jahres in einer Kita angemeldet sind. Hier hat die Verbandsgemeinde Linz mit einer „Quote“ von 76,9 Prozent aller Zweijährigen kreisweit die Nase vorn.
Die meisten Kindertagesstätten in der VG Linz sind damit sehr gut gerüstet für die Betreuung von Kindern bis zum Schuleintritt. „Nachrüstungsbedarf“ sehen die Planer zurzeit vor allem im Bereich der Stadt Linz. Steigende Kinderzahlen in den nächsten Jahren und ein schnell wachsendes Anmeldeverhalten der Eltern werden wohl absehbar dazu führen, dass das Platzangebot in der Stadt erweitert werden muss. „Erste Impulse hierzu sind gesetzt; nun muss zunächst einmal der Erörterungsprozess in der Stadt selbst abgewartet werden“, ist Achim Hallerbach zuversichtlich, dass auch in der Stadt Linz zeitnah ein wohnortnahes und noch bedarfsgerechteres Kita-Angebot besteht. Spannend bleibt die Entwicklung von Angebot und Nachfrage übrigens auch in den kommenden Jahren. „Schon bald werden für den Kreis Neuwied deutlich steigende Geburtenzahlen erwartet, die dann wohl auch in wachsender Nachfrage nach Kita-Plätzen ihren Niederschlag finden“, so abschließend der 1.Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.