Gospelkonzert am Sonntag, 27. April in der Almersbacher Kirche

Almersbach ALMERSBACH – King of Gospel im April in der geschichtsträchtigen Kirche zu Almersbach – Zum zweiten Mal schon findet Jonny Winters mit seinen Gospelsingers den Weg in die Almersbacher Kirche. Am Sonntag, 27. April ab 17 Uhr ertönen in den geschichtsträchtigen Mauern wieder Rhythmen aus dem Genre Spirituals und Gospels. Die Gospelsänger/innen bringen zum Teil neues Repertoire mit. Die Almersbacher Kirche hat eine lange historische Geschichte hinter sich. Bereits seit dem 11.Jahrhunderts wurde Almersbach erschlossen. Almersbach lag genau zwischen zwei Grafschaften, der Grafschaft Wied und der Grafschaft Sayn mit dem Flüsschen Wied als natürliche Grenze. Erstmals findet man den kleinen Ort in einer Urkunde aus dem Jahr 1199 erwähnt. Almersbach wird hier als „Kirche des Sankt-Cassius-Stift zu Bonn“ benannt. Almersbach erhielt 1357 die Stadtrechte von Kaiser Karl IV. Es gab seiner Zeit dort eine Kirche, ein Pfarrhaus und einige Häuser. Seit der Heirat von Gräfin Johannetta mit dem Grafen Gerhard von Sayn gehörte Almersbach zur Grafschaft Sayn. 1561 führten Adolf und Sebastian II. von Sayn die Reformation in der Grafschaft durch und die Kirche in Almersbach wurde zur lutherischen Kirche, ab 1606 dann aber wurde sie auf Wunsch der Gräfin reformiert. Der damalige Almersbacher Pfarrer namens Hachenberg wollte beim Luthertum bleiben und musste deshalb seine Stelle als Gemeindepfarrer aufgeben. Die Toten von Widderstein und Michelbach während den großen Pestepidemien wurden in Almersbach auf dem Friedhof neben der Kirche beerdigt, der heute noch als Friedhof genutzt wird. In der Silvesternacht 1688, während des Pfälzischen Krieges, zogen französische Truppen auf ihren Plünderungstouren auch durch Almersbach. Die Bewohner setzten sich zur Wehr, aber das Dorf wurde geplündert und eingeäschert. Dabei brachen Soldaten von Marschall Maillebois in Almersbach in die Kirche ein, verunreinigten und beschädigten sie. Ab 1817 wurde in kirchlicher Hinsicht die sogenannte Union eingeführt. 1923 errichtete man auf dem Friedhof an der Kirche das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Im 2. Weltkrieg blieb Almersbach und auch die Kirche von Bombenteppichen verschont. Almersbach und so auch seine Kirche befindet sich am Jakobsweg. In der Almersbacher Kirche ist ein Bild zu sehen, das Jakobus den Älteren zeigt, als er zwei Pilger segnet. Das Bild wurde zur Reformierung mit Kalk übertüncht und später wieder freigelegt. Vor dem Gospelkonzert am 27. April kann die Kirche besichtigt werden. (irsta) Fotos: Wachow

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