King of Gospels auf Gospelreise nach Rom

rom gruppe petersplatz IMG_0386KIRCHEIB – ROM – Gospelreise nach Rom – rom blick petersdom IMG_0447Mit Beginn der Woche haben sich die King of Gospels mit Jonny Winters und Irma Stanton auf die Gospelreise nach Rom begeben. Insgesamt kamen 28 Frauen und Männer zusammen, die mit Jonny und seiner Gitarre die ewige Stadt am Tiber erleben wollten. Die Abfahrt früh morgens in Kircheib erfolgte reibungslos und pünktlich mit einem Reisebus. Um kurz vor 11:00 Uhr sollte die Gruppe im Flugzeug sitzen. Düsseldorf war der Abflugort und nach knapp zwei Stunden landete die Maschine bereits im Herzen Italiens auf dem Leonardo da Vinci Flughafen. Vor dem angenehmen Flug hatte die Gruppe bereits die Flughafenhalle mit „Let us Pray“ und „Put your Hand in the Hand“ in Gospelstimmung versetzt. Nach der Ankunft wurden die Reisenden von einem italienischen Reisebus abgeholt und in die Innenstadt gebracht. Nachdem man sich im Hotel ein wenig erfrischt hatte, ging es zum Abendessen in ein nahe gelegenes Lokal, wo man den Plan für den Folgetag besprach. Bei ein paar Gläschen Rotwein lernten sich die Einzelnen kennen. Die Gruppe bestand schließlich aus mehreren Altersgruppen und aus verschiedenen Ecken Europas, aus der Vorderpfalz, Dinslaken, Marseille, Verbandsgemeinde Puderbach, Verbandsgemeinde Asbach, Südhessen und aus dem Kreis Altenkirchen. Unter Berücksichtigung aller Interessen hatte man ein absolut harmonisches Miteinander an allen Tagen der Reise, was der Reiseleitung Irma Stanton ganz besonders gefiel, weiß sie doch wie positiv sich das auf den gesamten Ablauf auswirkt. Mittwochfrüh gingen die Rom Freunde nach dem Besuch des reichhaltigen Frühstücksbuffets hinaus auf die Straßen von Rom. Planmäßig bewegte sich die Gruppe in Richtung Piazza San Pietro (Sankt Peters Platz) und in Richtung Vatikan. Die Warteschlange war auf keinen Fall zu lang für die Begeisterten, die Scanner wie im Flughafengebäude wurden als selbstverständlich hingenommen. Jonny hatte noch einen kleinen „Auftritt“ bei den Carabinieri (Ortspolizei), die die Gitarrentasche erst auf Herz und Nieren prüfen wollten. Einige der Gruppe begaben sich direkt in die Gruft, andere wählten den schweren Gang nach oben. Mit Aufzug gelangten sie ein Stück in die Kuppel des Domes, doch verbleiben danach noch 340 Stufen, die zu Fuß und ohne Hilfe von Handlauf zurückzulegen sind. Die immer schmaler zulaufenden Gänge führen spiralförmig nach oben. Unweigerlich stellt man fest, dass man nicht so konditioniert ist wie man angenommen hatte. Ein Zurück gibt es nicht. Man befindet sich in der Einbahnstraße, das Ganze muss durchgezogen werden. Das letzte extrem enge Stück führt ins Licht, das vom strahlend blauen Sonnenhimmel Roms auf das Gesicht fällt. Klar ist: der Weg hat sich gelohnt. Dem Ausblick auf das unendliche Rom vor den Augen liegend erfolgt eine Umrundung der Kuppel. Dieser gigantische Ausblick zeigt wie einzigartig die Stadt ist und welche Anhäufung an Denkmalen und geschichtsträchtigen Gebäuden dem neugierigen Touristen noch bevorstehen. Hier, auf dem Dach der Kirche aller Kirchen, erbaut auf dem Grab des Heiligen Apostels Petrus, fühlt man sich dem Himmel ganz nah.

Nach dem ebenfalls nicht ganz einfachen Abstieg erreicht man die unvergleichlich große Kirche, das Innengebäude der wohl am abwechslungsreichsten aufgebauten Kirchen schlechthin. Es muten keine Reihen an Bänken an, nein, vielmehr ist jede Ecke, jeder Altar ein individuelles Schmuckstück und ein individuelles Gotteshaus im Gotteshaus. Wer sich einen Audio – Guide (Kopfhörer) in jeweiliger Muttersprache in die Ohren steckt, kommt hier nicht vor sechs Stunden wieder heraus. Es gibt unendliches Kulturgut. Die Gruppe ist fasziniert. Danach müssen erst alle Eindrücke mental verarbeitet werden. Wo könnte das einfacher gehen, als in einem Eiscafe, klein und einfach wie gewohnt in dieser Region, gleich hinter der Mauer in Richtung Engelsburg. Beim Eis singen die Gospelkings „The Rose“ und „Irische Segenswünsche“. Andere Musiker und Passanten kommen dazu. Ein herrliches Erlebnis. Der Aufbruch zur Engelsburg erfolgt, die Festung der Päpste am Ufer des Tiber, wo durch einen langen Tunnel die Päpste flüchteten, wenn sie angegriffen wurden. Die Schweizer Garde verteidigte sie, zahlte oft mit ihrem Leben. Dem zu Ehren gibt es den Campo Santo, ein Friedhof auf dem Vatikangelände, zu dem die Gruppe eine Anmeldung hat. Dies ist kein frei zugängliches Areal und kann ohne besondere Anmeldung absolut nicht besucht werden. Schweizer Garde und Carabinieri waren jedoch über die Ankunft der Gospelreisenden informiert worden und so stand nach Prüfung der Gruppe dem Einlass nichts im Wege. Die Kapelle, erbaut zu Ehren der Gefallenen der Schweizer Garde, liegt direkt in diesem Friedhof, wo heute noch Adelige aus Deutschland, Österreich und den Beneluxländern teilweise ihre letzte Ruhe finden. 30 Meter Luftlinie dahinter wohnt Papst Franziskus, bescheiden im Gästehaus des Vatikan. (irsta) Fotos: Stantonia/Rewa

Beitrag teilen