Narren gibt es nicht nur in der Fastnachtszeit
Veröffentlicht am 14. März 2014 von wwa
SCHÜRDT – Heimatdichter Manfred Scharte zum Thema „Narretei“ – Narretei
Den Narr erkennt man an der Kappe,
die ist aus Plastik oder Pappe.
Der Ober-Narr bekommt den Orden,
ist nun zum Super-Narr geworden.
Der Narr in dieser Fastnachts-Phase,
trägt sie besonders hoch, die Nase.
Denn mit sehr großem Stolz und Würde,
trägt er nun diese Fastnachts-Zierde.
Verlockt zum Tanzen und zum Lachen,
zum Schmunzeln und zum Witze machen.
Von Alltagssorgen nun befreit,
genießt er diese Faschings-Zeit.
Er feiert und singt frohe Lieder…
doch danach kommt der Alltag wieder,
mit seinen Sorgen, seinen Nöten,
dann kann er nicht mehr fröhlich tröten.
Der Alltagsstress drückt wie ein Joch,
er pfeift fast aus dem letzten Loch.
Die Narrenzeit soll man ihm gönnen,
wann sonst darf er sich freuen können?
Das Leben ist so schwer geworden,
denn täglich drücken neue Sorgen.
Und ständig hört man von den Krisen,
die uns den kleinsten Spaß vermiesen.
Man sollte nicht zu viel riskieren,
sonst könnte man den Halt verlieren.
Macht man, was anderen gefällt,
dann schnell mal auf die Nase fällt.
Drum nutze jeder seine Chance,
und halte stets gekonnt Balance.
Der Karneval ist zwar vorbei,
doch was uns bleibt, ist Narretei.
Auch ohne Fastnacht, Karneval,
die Narren gibt es überall.
Schürdt, Freitag, 14. März
Manfred Scharte