Jugendfeuerwehren übten in Steineroth beim Schäfershop
KAUSEN – Jugendfeuerwehr Kausen erlebte 24 Stunden Feuerwehrdienst wie die Großen –
Höhepunkt des 24 Stunden Jugendfeuerwehrtages war für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Kausen und auch ihrer Kollegen der Jugendfeuerwehr Elkenroth die große Übung am Anwesen der Firma Schäfershop in Steineroth. Mit großem Eifer zeigten die Jungen und Mädchen der beiden Jugendfeuerwehren den Feuerwehrkameraden der beiden Löschzüge der Verbandsgemeindefeuerwehr Gebhardshain Kausen und Elkenroth sowie den Vertretern der Kreisjugendfeuerwehr und der Gäste aus der Kommunalpolitik ihr Können. Kurz nach 15 Uhr kam der Alarm. Die BMA Schäfershop hatte ausgelöst. Vollbrand mit vermisster Person. Die Fahrzeuge wurden oder waren schon besetzt und schon ging die Einsatzfahrt los. Einige der jungen Feuerwehrler hatten Atemschutz vor dem Mund und selbst gebastelte Behälter auf dem Rücken, die Atemschutzgeräte, die Pressatmer, PA, darstellen sollten. Die letzten Meter wurde das Signalhorn eingeschaltet, schließlich sollte es ja auch etwas echt aussehen. Die Fahrzeuge nahmen Position ein, wurden eingewiesen. Bereits auf der Anfahrt wurde der Großbrand festgestellt und der Jugendlöschzug Elkenroth nachalarmiert.
Mit einem Strahlrohr ging Kausen in den Erstangriff und ein weiterer Trupp ging an das Gebäude um den vermissten Verletzten zu suchen und zu retten. Inzwischen war auch der LZ Elkenroth eingetroffen, rollte die Schläuche aus, stellte über einen Überflurhydranten die weitere Wasserversorgung her und ging mit zwei weiteren Rohren mit in die Brandbekämpfung. Der Einsatz war schnell und zufrieden stellend abgelaufen. Langwieriger und weniger spannend war anschließend das Aufräumen und Einpacken des Löschmaterials. Zufriedenheit bekundeten im Anschluss bei der Einsatzbesprechung auch die Jugendfeuerwehrleiter.
Mit dem gemeinsamen Frühstück hatte der Tag begonnen. Aufgeteilt in zwei Gruppen, die Gruppe Gehrmann und die Gruppe Schumann, ging es in den Tag. Die Jugendflamme Stufe zwei stand ebenso auf dem Plan wie eine Vermisstensuche. Fahrzeugkunde war da zu finden und auch die Bekämpfung eines Kellerbrandes. Unklare Rauchentwicklung wurde gemeldet und auslaufende Betriebsstoffe nach einem Unfall. Knoten und Stiche wurden erlernt und angewendet, Saugleitungen gekuppelt und tragbare Leitern zusammengesteckt und gestellt.
Atemschutz stand gegen Ende des Tages auf dem Plan und als sich schon alle auf das Abendessen freuten ging es noch einmal zu einem Brand auf dem Sportplatz raus. Die Nacht wurde gemeinsam nach einem Abendprogramm bestmöglich verbracht bevor sich alle am frühen Morgen beim Frühstück schlaftrunken wieder sahen. (wwa) Fotos: Wachow