Willrother Industriepark in Ruhestellung

Willroth - DSC_0032WILLROTH – Am Willrother Berg ist zum dritten Mal Winterschlaf angesagt. Haben Hase und Igel es sich zwei Winter  im Unterholz an der A3 gemütlich machen können, so ist im vergangenen Sommer das Grün verschwunden. Die Sicht auf den mehr oder weniger fließenden Verkehr auf der Autobahn in Richtung Köln, ist jetzt an der rechten Seite total frei. Versperrt allerdings ist die Sicht auf das wichtige  Hinweisschild am Baustelleneingang. Von rechts sieht man es nicht, wegen der wenigen übriggebliebenen Bäume und von links ist es durch ein ruhendes Baustellenfahrzeug, das die Einfahrt versperrt, nicht sichtbar. Im letzten Sommer kippten dort  hunderte Baustellenfahrzeuge Aushub aus Rengsdorf ab. Viel Staub wurde aufgewirbelt und auch einiges an Grund aufgeschüttet. Aber eben nur einiges und lange noch nicht so viel, dass man auf den acht Hektar eine ebene Fläche sehen könnte. Sehen kann man matschige Wasserlöcher und durch die letzten Bäume am Autobahnrand den Förderturm, nachdem das für 28.00 Euro angepriesene und seit längerem geplante Industriegebiet benannt ist.

Am Willrother Berg soll für neue Arbeitsplätze Platz geschaffen werden. Mit dem Ziel neue Firmen anzusiedeln und die Jugend in der Region zu halten, soll auf einer Fläche von über acht Hektar, neuer Raum für Unternehmen entstehen. Es gibt auch eine Seite im Internet, wo sich der potenzielle Käufer informieren kann. Da steht unter „News“ nur, dass im August 2013  mit der Aufschüttung begonnen wurde. So richtig begeisternd ist diese Information nicht wirklich. Schön allerdings wirkt die Hügellandschaft rund um den Förderturm am Abend bei Sonnenuntergang. Vielleicht sollte man statt einem Industriegebiet, einen Solarpark anbieten. Der braucht keinen Internetanschluss und auch  keine Zufahrtstraßen. Nur Sonne und die gibt es da, seit alle  Bäume abgeholzt wurden, von allen Seiten. (mabe) Fotos: Becker

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