Gedanken des Heimatdichters Manfred Scharte über rücksichtslose Autofahrer
SCHÜRDT – Gedanken des Heimatdichters Manfred Scharte zu rücksichtslosen Autofahrern – Rücksichtslose Raserei –
Manch Fahrer kann nicht so schnell denken,
das Auto rücksichtsvoll zu lenken.
Er tritt mit voller Wucht aufs Gas,
denn nur die Raserei macht Spaß.
Und kommt er an mit hundert Sachen,
dann hat der Andere Platz zu machen.
Er hat den Zwang, davon zu zischen,
er drängelt rücksichtslos dazwischen.
Doch kommen deshalb mal Beschwerden,
er könnte Andere gefährden,
das wird er doch niemals kapieren,
es könnte dadurch was passieren.
Er will es einfach nicht begreifen,
mit Vollgas drehen sich die Reifen.
Schon setzt er an zu überholen,
die Andern gucken ganz verstohlen.
Und kommt ein Auto ihm entgegen,
dann wird er trotzdem nicht verlegen,
er quetscht sich in die Lücke rein,
die sollen ja vernünftig sein.
Das Tempo sollten sie verringern,
dann kommen sie auch nicht ins Schlingern.
Die Andern haben aufzupassen,
und ihm den Platz dazwischen lassen.
Dann braucht auch keiner Angst zu leiden,
dadurch den Unfall auch vermeiden.
Ist das denn wohl zu viel verlangt,
wenn einer um den Andern bangt?
Mit Vollgas fährt er über Land,
Rücksicht ist ihm unbekannt.
Er hält sich auch an keine Zeichen,
die Andern haben auszuweichen.
Wo Verstand mit Wahnsinn ist gepaart,
für den gilt immer „ Freie Fahrt“.
Schürdt, 22.Januar 2014
Manfred Scharte