„Florinslichter“

florin1 002KOBLENZ – „Florinslichter“ lockt hunderte Bürger ins ehemalige Mittelrheinmuseum – Seit dem 30. September sind die historischen Gebäude um den Florinsmarkt in den Besitz von Investor Martin Görlitz übergegangen. Im Rahmen der Veranstaltung „Florinslichter“ lud er alle Bürger/innen ein,  ihre Ideen zu einer  zukünftigen Nutzung einzubringen. Der Florinsmarkt – Koblenzer Geschichte und Zukunft. Der Florinsmarkt verdankt seinen Namen der Florinskirche, die neben dem alten „Kauf und Danzhaus”, dem Schöffenhaus und dem Bürresheimer Hof nur eines der sehenswerten Bauwerke ist, die den Platz umgeben. Seit 2002 ist das gesamte Gebäudeensemble Teil des UNESCO- Welterbes Oberes Mittelrheintal. Im September hat eine hierzu gegründete Gesellschaft unter dem ideellen Dach der GÖRLITZ Stiftung alle städtischen Gebäude rund um den Platz erworben. Ende 2011 hat die Stadt Koblenz dazu aufgerufen, Ideen für die Verwendung der freiwerdenden Museums- und Büchereigebäude rund um den Florinsmarkt zu entwickeln. Die GÖRLITZ Stiftung hat als einziger Interessent ein Konzept für das gesamte Ensemble vorgestellt. Es soll ein „Institut für zukunftsfähiges, nachhaltiges Wirtschaften” unter dem Namen “ISSO” entstehen, verbunden mit einem Angebot an die Hochschulen der Region, sich in gemeinschaftlich organisierten Projekten an die Lösung von fachübergreifenden Zukunftsaufgaben zu begeben. Das Ensemble am Florinsmarkt soll über alle Gebäude hinweg ein Kultur- und Gästehaus werden. Das ISSO Institut plant hier Veranstaltungen rund um seine inhaltlichen Schwerpunkte. Für die Hochschulen kann sich eine öffentlichkeitswirksame Präsenz im Stadtkern ergeben, für die Stadt Koblenz ein weiterer Baustein in der überregionalen Wahrnehmung.

Regional sahen sich schon mal ein paar hundert Koblenzer Bürger, Stadträte und andere städtische Prominenz im ehemaligen Museum um und genossen einen kurzweiligen Tag zwischen 30 Verkaufs- und Informationsständen und einer interessanten Podiumsdiskussion, die von Frau Professor Henzler moderiert wurde. Am Tisch , Martin Görlitz und Thomas Metz von der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Kulturdezernent Detlef Knopp, Theaterintendant Markus Dietze und Hans-Dieter Gassen von den BUGA-Freunden . Ihr gemeinsames Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: „Neues Leben am Florinsmarkt – behutsam wirtschaften im kulturellen Erbe. Ein Thema was den Investor noch lange beschäftigen wird. Denn neben dem Hochwasser auf der Rückseite, werden Denkmal- und Brandschutzauflagen viele Fragen aufwerfen. Es sind noch viele Ideen gefragt und manche ungelöste Aufgaben zu bewältigen, ehe die Gebäude saniert und einer kulturellen und wirtschaftlichen Verwendung zur Verfügung stehen werden. Der Anfang wurde schon mal mit dem großen Interesse an den „Florinslichtern“ gemacht. (mabe9 Fotos: Becker

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