TROTZDEM-LICHTBLICK – Verein gegen sexuellen Missbrauch / Frauennotruf
PUDERBACH – Jubiläum TROTZDEM-LICHTBLICK – Verein gegen sexuellen Missbrauch / Frauennotruf. Wichtig für die Beratungsstruktur im Landkreis – Zu einem Abend für Herz und Sinne hatte der Vorstand des Vereins TROTZDEM – LICHTBLICK-Verein gegen sexuellen Missbrauch / Frauennotruf e.V. seine Mitglieder, Unterstützer und Begleiter eingeladen. Anlass war ein Doppeljubiläum; vor 20 bzw. 18 Jahren wurden die beiden Vereine „TROTZDEM – Verein gegen sexuellen Missbrauch“ und „Lichtblick – Frauennotruf im Puderbacher Land“ gegründet. 2011 verschmolzen beide Vereine. Doris Twesten hatte 1993 mit einigen Mitstreiterinnen den Verein TROTZDEM gegründet mit dem Ziel, das Thema sexueller Missbrauch aus der Tabuzone zu holen, Frauen zu beraten und aufzuklären. Zwei Jahre später fanden sich im Puderbacher Land Frauen, deren Anliegen die Verbesserung der Beratungsstruktur in der Region war: Sie gründeten den Frauennotruf Lichtblick.
Seither wurden hunderte von Frauen und Mädchen beraten, Hebammen und angehende Erzieherinnen geschult und Elternabende durchgeführt. Gudrun Winkler stellte bei der Eröffnung nicht ohne Stolz fest, dass es gelungen sei, dass Thema (sexuelle) Gewalt zu enttabuisieren Mit dem Paradigmenwechsel in der Gesellschaft sei „Familie und Privatheit“ keine Schutzzone mehr für Täter.
Aus den Anfängen der Vereine berichteten die Gründungsmitglieder Doris Twesten, TROTZDEM – Verein gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, und Dr. Sabine Knorr-Henn, LICHTBLICK – Frauennotruf im Puderbacher Land. Pinnwände mit den ersten Aushängen und Faltblättern über Aktionen und Projekte zeigten die Anfänge der Vereine bis heute. Der Dank des Vereins galt all jenen Menschen, die die Vereinsarbeit finanziell und ideell unterstützen. Für den Genuss sorgten die Malerin Heike Hombach mit ihren Bildern im Foyer des Spee-Hauses und das Klapp-Theater mit bezaubernden Puppen, die die Zuschauer auf eine Reise durch die Musikwelt mitnahmen.
Foto: Gründungsmitglieder und der aktuelle Vorstand mit der Künstlerin Heike Hombach und Fürstin Sophie Charlotte zu Wied, die die Arbeit des Vereins seit vielen Jahren unterstützt.