„Lärmbelastung durch Schienenverkehr schnellstmöglich reduzieren“
BERLIN – Erwin Rüddel MdB „Lärmbelastung durch Schienenverkehr schnellstmöglich reduzieren“ – Gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Norbert Röttgen MdB hat der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel schon zu Beginn der Koalitionsverhandlungen die verantwortliche Arbeitsgruppe auf die Problematik des Bahnlärms hingewiesen und das Thema in die Koalitionsverhandlungen eingebracht. Rüddel und Dr. Röttgen fordern im engen Kontakt zu den Bürgerinitiativen: „Die Akzeptanz für den notwendigen weiteren Ausbau einer leistungsfähigen Schieneninfrastruktur hängt entscheidend davon ab, dass die Lärmbelastung reduziert und so den berechtigten Anliegen der betroffenen Anwohner auch im Hinblick auf den Gesundheitsschutz Rechnung getragen wird.“
Die zukünftige Bundesregierung solle sich bei der EU auch weiterhin konsequent für ein zügiges europaweites Verbot von Graugussbremsen an Güterwagen einsetzen, damit so früh wie möglich, auf jeden Fall deutlich vor 2020, keine Güterzüge mehr durch Deutschland fahren, die nicht mit Flüsterbremsen ausgestattet sind. Die Umrüstung der 180.000 in Deutschland laufenden Güterwaggons auf Flüsterbremsen (LL-Sohle) innerhalb von drei Jahren würde jährlich 100.000 Euro kosten und zu einer Reduzierung des Bahnlärms um 50 Prozent führen. „Eine schneller Umrüstung wird nicht am Geld scheitern“, ist sich Rüddel sicher.
„Dass Bahnlärm weniger streng als Straßenverkehrslärm beurteilt wird, der sogenannte Schienenbonus, wollen wir schnellstmöglich beenden. Als Maßstab für Lärmschutz sollen die WHO-Kriterien verbindlich zu Grunde gelegt werden“, betonte der CDU-Abgeordnete. In dieser Angelegenheit nutzte Rüddel auch schon den Austausch mit dem Schweizer Botschafter: „Die Schweiz hat einen vorbildlichen Lärmschutz beim Güterzugverkehr umgesetzt. Das wird auch positive Auswirkungen auf den Lärmschutz in Deutschland haben.“ Rüddel und Dr. Röttgen sind derzeit dabei, mit dem Schweizer Botschafter in Berlin einen Besuchstermin im Rheintal abzustimmen. Der Abgeordnete hofft nun, dass diese Initiative in den Koalitionsverhandlungen auch die Unterstützung durch die SPD erhält. „Für die von Bahnlärm betroffenen Bürger wäre dies eine echte Verbesserung“.