Bekämpfung des Bärenklau

NR IMG_0099KREIS  NEUWIED – Naturschutzbeirat begutachtet die Bekämpfung des Bärenklaus – Die Herkulesstaude auch Riesen-Bärenklau genannt ist eine invasive Art mit hohem Gefährdungspotential. Die Pflanze wird daher schon aus Gründen der Gefahrenabwehr entfernt. Für den Kreis gilt, dass diese Art mit vertretbarem Aufwand eingedämmt werden kann. Daher erfolgt eine Bekämpfung entlang der Gewässer für die der Kreis zuständig ist. Aber auch die Grundstückseigentümer sind in ihrer Verantwortung für die Allgemeinheit gefordert. Viele Pflanzen wurden ursprünglich als Bienenweise oder als Solitärpflanze in den Hausgarten gepflanzt. Oft breiteten sie sich von dort unkontrolliert aus und müssen an Orten, an denen von ihnen eine Gefährdung ausgeht, bekämpft werden.

Ein Tüftler aus Waldbreitbach hat für den Kreis an der Wied die gesamten Jungpflanzen beseitigt und dazu ein von ihm entwickeltes Gerät, ähnlich einer Gartenkralle entwickelt. Dem Naturschutzbeirat zeigt Hans Wittlich am Objekt wie er mit einer von ihm entwickelten Kralle und einem Spezialmesser gegen die einzelnen Pflanzen vorgeht. Wittlich erläutert: Die Kralle fasst die Pflanze an der Wurzel und zieht sie komplett aus der Erde. Bei der ausgewachsenen Pflanze im zweiten Jahr mit Stiel und Blüte, vor der Samenbildung, kommt ein Spezialmesser und ein Hebel zum Einsatz. Innerhalb von zwei Minuten ist die Pflanze tot. Die Pflanzenteile können vor Ort liegen bleiben. Der Vorsitzende des Naturschutzbeirats, Kurt Milad, rät: Egal wie jeder Einzelne die invasiven Pflanzen bekämpft, auch die Privateigentümer sollten darauf achten, dass die Pflanzen sich nicht auf fremdem Grundstücken ausbreiten.

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