Django Asül begeistert Asbacher Publikum restlos

ASBACH – Django Asül – Kabarettist gastiert in Asbach – Publikum restlos begeistert – Im ausverkauften Bürgerhaus in Asbach gastierte Django Asül. Der in Niederbayern geborene Kabarettist mit Migrationshintergrund fand bereits früh heraus, dass sein Beruf als Bankkaufmann für ihn nicht Lebensaufgabe sein wird. Es scheint in manchen Momenten dem Zuschauer, der gebürtige Türke sehe die ganze Welt als eine einzige verwirrende Komödie, ob es nun um Politik, Sport oder Kultur geht. Er tourt mit seinem Programm durch ganz Deutschland. In Bayern gilt er bereits als wahrer Star. Selbst zum nahezu „heiligen“ Fassanstich im Hofbräuhaus wurde er mehrfach eingeladen. Mit seinem Programm beabsichtigt Asül, den Zuschauern Tränen in die Augen zu treiben. Tränen des Lachens mit viel Satire, wenn es um die aktuellen Politgrößen geht. Auch scheut er sich nicht, über seine eigene Einbürgerung zum Deutschen Staatsbürger zu berichten und über den Umgang mit Migranten, gefüllt mit Selbstironie. Er hinterfragt Dinge, die sich heute als Demokratie verstehen, aber in Asüls Augen eigentlich nur „postdemokratisch“ sind. Er selbst nimmt seine eigene Person in fast alle Passagen seiner humoristischen Dialoge glaubwürdig und ehrlich gemeint mit hinein. Er erzählt viel, lange, schnell, langsam, laut, leise, im Zweigespräch und als Referate. Auch anspruchsvoll, so dass einige Poenten ein wenig Zeit in Anspruch nahmen, bis das Publikum in Asbach sich dankbar mit Applaus einstellte. Nach der fast zweistündigen Show hatten die Besucher die Möglichkeit sich im Foyer noch ein Autogramm geben lassen und eine DVD von den verschiedenen Fassanstichen in München zu erwerben. Der Erlös der Veranstaltung ist für die Tschernobylkinder Initiative in Asbach gedacht, so erklärte Franz Peter Dahl, Bürgermeister in Asbach, Redaktionsmitarbeitern in der Pause. (irsta) Fotos: Stantonis(8)/Wachow(10)