Für Iris Schmidt ein Knochenmarkspender gefunden

SONY DSCHACHENBURG – Westerwald Bank spendet 10.000 Euro an die DKMS – Unterstützung macht 200 weitere Typisierungen möglich – Mit 10.000 Euro unterstützt die Westerwald Bank die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Anlass für die Spende waren drei Typisierungsaktionen, die in den letzten Wochen in Hachenburg, Raubach und Wittgert stattfanden, um Knochenmarkspender für die an Leukämie erkrankte Iris Schmidt (45) aus Raubach sowie einen 28jährigen Mann aus Hachenburg zu finden. „Die gute Nachricht ist, dass für unsere Kollegin Iris Schmidt ein Spender gefunden wurde und wir natürlich jetzt alle Daumen für die Operation im Oktober drücken“, so Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank, anlässlich der Spendenübergabe an Nadine Otta vom DKMS-Fundraising-Team. Gleichwohl gelte es, auch für den erkrankten Hachenburger weiter zu suchen und die Arbeit der DKMS nach Kräften zu unterstützen. „Man weiß ja nie, wen es trifft. Deshalb sollte man für jeden potenziellen Spender dankbar sein“, so Höser. Er hat großen Respekt vor dem Engagement der Region und ihrer Menschen: Rund 5.000 Westerwälder hatten sich bei den drei Terminen typisieren lassen, die Beschäftigten der Westerwald Bank hatten die Aktionen tatkräftig unterstützt.

„Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende der Westerwald Bank, vor allem, weil sie ja auch in der Vergangenheit schon mitgeholfen hat, Stammzellenspender zu finden“, so Nadine Otta. „Die Wahrscheinlichkeit, dass Gewebemerkmale eines potenziellen Spenders zu denen eines suchenden Patienten passen, liegen im schlechtesten Fall bei eins zu mehreren Millionen“. Mit der Spende von 10.000 Euro lassen sich die Laborkosten für 200 Typisierungen decken. Bereits 2007 hatten sich fast 150 Mitarbeiter der Bank typisieren lassen. Dr. Ralf Kölbach, heute Vorstandsmitglied der Westerwald Bank, hat zwischenzeitlich selbst Knochenmark gespendet. Unzählige Leukämie-Patienten suchen jährlich ihren „genetischen Zwilling“, durch dessen Stammzellspende für sie ein neues Leben möglich wird. In der DKMS als weltweit größter Datei sind inzwischen bereits mehr als 3,7 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert, davon allein in Deutschland über drei Millionen. Trotzdem konnte für viele Patienten noch immer kein passender Spender gefunden werden. In die Datei aufnehmen lassen kann sich grundsätzlich jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 18 und 55 Jahren.

 

 

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