SCHÖNSTEIN – Serenade auf Schloss Schönstein erneut ein Hörgenuss
SCHÖNSTEIN – Serenade auf Schloss Schönstein erneut ein Hörgenuss
Das Mainzer Kammerorchester spielte im Wisserland zur mittlerweile 109. Serenade auf. Wie gewohnt kamen die Freunde der Kammermusik auf ihre Kosten. Berühmte Komponisten gaben sich in den akustisch sehr guten Räumlichkeiten des Schlosses ein Stelldichein.
Das zuvor gemeldete durchwachsene Wetter hatte das diesjährige Konzert ins Innere von Schloss Schönstein verschoben. Wer aber glaubte, dass dieser Umstand der Qualität der Veranstaltung geschadet hätte, wurde eines besseren belehrt. Im Treppenhaus und im Kaminzimmer wurde das Können des Mainzer Kammerorchesters vor ausverkauftem Hause erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Insbesondere die Harfe war es, die wieder schöne musikalische Werke möglich machte. Neben Musik von Telemann, Rossini und Mozart überzeugte ein Arrangement aus Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ – ohne Zweifel ein Höhepunkt des Abends.
Zuvor hatten Hausherr Nicolaus Graf von Hatzfeldt und Volker Müller als „gute Seele“ des Orchesters die zahlreichen Gäste willkommen geheißen. Nach dem Ausscheiden der Verbandsgemeinde Wissen als Veranstalterin war es glücklicherweise gelungen, das Konzert in Kooperation trotzdem weiter zu veranstalten. Die Wissener eigenART sorgte ehrenamtlich für den Ausschank, und so zeigte sich letztlich sogar das Wetter besser als gemeldet.
Bleibt also zu hoffen, dass mit der Serenade auf Schloss Schönstein eines der wenigen klassischen Konzerte in der Region Westerwald-Sieg erhalten wird. Danach sieht es aus: Die Kooperationspartner – das Kammerorchester und das Haus Hatzfeldt mit Unterstützung durch das kulturelle Ehrenamt der Wissener eigenART – planen bereits das nächste Kammerkonzert für 2026. Der Termin ist frühzeitig auf wisserland.de (Veranstaltungen) zu finden. Foto: Mainzer Kammerorchester e. V.