„Zugehende Beratung in Neuwied“
KREIS NEUWIED – Zugehende Beratung an den Grundschulen in Neuwied läuft zum 31. Dezember aus! –
Bisher wurde das Projekt, als Teil der Schulsozialarbeit vom Bund im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes finanziert. Die Informa Zentrum für Hörgeschädigte gGmbH, die AWO Kreisverband und das Diakonische Werk, als Trägerverbund „Zugehende Beratung in Neuwied“ veranstalteten einen Diskussionsabend zu diesem Thema und luden dazu Kommunal-, Landes– und Bundespolitiker ein. Anwesend waren Sabine Bätzing-Lichtenthäler (MdB SPD), Fredi Winter (MdL SPD), Ralf Seemann (Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat) und Gunter Fröhlich (Stadtratsmitglied SPD) Gustav Gehrmann (die Linke). Anwesend waren auch die Schulleiter und Rektoren von circa 1.500 Grundschülern der Grundschulen Engers, Oberbieber, Niederbieber und Neuwied Stadt, die den Bedarf der sozialpädagogischen Unterstützung an Grundschulen, gerade im Bereich der Prävention, durch viele Beispiele dargestellt haben. Mittlerweile stehen auch die Grundschulen mit Problemen wie Kinderarmut, Verwahrlosung, Eltern mit seelischen Erkrankungen, Gewalt, Kindeswohlgefährdung im Alltag alleine da. Da bleibt oft nur noch die Meldung ans Jugendamt. Durch die Pädagogen der „Zugehenden Beratung“ haben Kinder, Eltern und auch die Lehrer die Möglichkeit, Hilfestellungen zu erhalten, ohne direkt den Kontakt zum Amt suchen zu müssen, der häufig bei den Eltern mit Angst verbunden ist. Während des Unterrichts, zeigen sich immer nur die Auswirkungen, Aggressivität, Traurigkeit, mangelnde Konzentration, Müdigkeit, von sozialen Problemen, die Ursache können die Lehrer nicht erahnen. Diese Auswirkungen nehmen auch in den Grundschulen zu und schlagen sich in Schulleistungen der Kinder nieder. Durch den Einsatz der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in diesem Projekt wurde in den letzten beiden Jahren erkennbar, dass viele Familien bei der Bewältigung ihrer Probleme Unterstützung benötigen, um den Kindern das Lernen ohne Störungen und den Familien ein leichteres Miteinander zu ermöglichen. Das erkennt auch der Leiter Amt für Jugend und Soziales Wolfgang Hartmann. Die Kommune kann derzeit keine Gelder für zusätzliche Leistungen bezahlen. Bätzing-Lichtenthäler und Winter würden gerne dieses erfolgreiche Projekt auf Landes- und Bundesebene über das Jahr 2013 unterstützen, allerdings stehen finanzielle Mittel für die Fortführung dieses Projektes durch den Bund nicht in Aussicht.




















