STADT NEUWIED – Neuwieder Weg zieht bundesweit Aufmerksamkeit auf sich

STADT NEUWIED – Neuwieder Weg zieht bundesweit Aufmerksamkeit auf sich – „Kinderfreundliche Kommune“: Fachleute aus der ganzen Republik in der Deichstadt – Viele Anregungen

Gleich zweimal innerhalb weniger Tage war Neuwied Gastgeber für Fachpublikum aus ganz Deutschland – und das aus gutem Grund: Der Neuwieder Weg in Sachen Kinderrechte und Beteiligung überzeugt. Bei zwei großen Fachtagungen informierten sich Expertinnen und Experten über die verschiedenen Maßnahmen in der Deichstadt, tauschten sich untereinander aus – und auch die Neuwieder selbst nahmen viele wertvolle Impulse mit.

Als bislang einzige von UNICEF zertifizierte „Kinderfreundliche Kommune“ in Rheinland-Pfalz hat sich Neuwied bundesweit einen Namen gemacht. Kürzlich war die Stadt Schauplatz zweier bedeutender Veranstaltungen: des 24. Dialogforums der Kinderfreundlichen Kommunen sowie der landesweiten Kinderrechtefachtagung Rheinland-Pfalz.

Den Auftakt bildete das Dialogforum im Heimathaus. Über 60 Städte und Gemeinden aus dem gesamten Bundesgebiet schickten Delegationen nach Neuwied. In einem offenen Barcamp-Format, bei Exkursionen zu Beteiligungsprojekten vor Ort und auf einem lebendigen „Marktplatz der Kommunen“ wurde deutlich: Neuwied lebt Kinderbeteiligung.

„Beim Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern aus ganz Deutschland haben wir gezeigt, was Neuwied in Sachen Kinderfreundlichkeit zu bieten hat – von unserem Jugendtreff BigHouse über unsere Spielraumplanung bis hin zur Aktion ‚Frag doch mal den Bürgermeister‘, bei der junge Menschen ihre Fragen direkt an mich persönlich richten können“, betonte Bürgermeister Peter Jung. „Besonders stolz bin ich auf unser 25-jähriges Jubiläum der Kinder- und Jugendbeteiligung: Seit dem Jahr 2000 hat der Jugendbeirat ein fest verankertes Rede- und Antragsrecht im Stadtrat – das ist echte Mitbestimmung! Und natürlich gehen wir mit dem KFK-Programm weiter voran: Zur Halbzeit sind bereits alle 14 Punkte in Angriff genommen.“

Nur eine Woche später kamen rund 160 Fachkräfte aus Kitas, Schulen, Verwaltung und Politik im Food Hotel zur landesweiten Fachtagung unter dem Titel „Kinder haben eine Stimme!“ zusammen. Im Mittelpunkt stand Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention – das Recht auf Beteiligung.

In seiner Eröffnungsrede machte Bürgermeister Jung deutlich: „Kinder und Jugendliche sind nicht nur die Zukunft – sie sind die Gegenwart.“ In Neuwied ist Beteiligung längst gelebter Alltag: mit Mitspracherechten in Kitas, dem Jugendbeirat oder dem offenen Format „Frag doch mal den Bürgermeister“. Oberbürgermeister Jan Einig unterstrich: „Partizipation ist mehr als eine Methode – sie ist eine Haltung.“

Dass Neuwied für Kinder und Jugendliche einsteht, war bei beiden Veranstaltungen spürbar. „Kinderrechte sind die Bausteine der Demokratie. Wer Kinder und Jugendliche beteiligt, stärkt unsere Gesellschaft“, bringt es Sonja Jensen, städtische Koordinatorin der Kinderfreundlichen Kommune, auf den Punkt. Der doppelte Besuch von Fachpublikum war für Neuwied nicht nur ein großes Lob – sondern auch Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

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