KREIS ALTENKIRCHEN – Neue deutsche Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten

KREIS ALTENKIRCHEN – Neue deutsche Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten

Die Bedeutung von Zuwanderung und gelingender Integration hat Landrat Dr. Peter Enders im Rahmen der ersten Sammeleinbürgerung in diesem Jahr betont. Zwölf Personen erhielten mit der Urkunde die deutsche Staatsbürgerschaft, nachdem sie sich zur demokratischen Grundordnung und den Werten der Bundesrepublik bekannt hatten. Vorbereitet hatten die kleine Feierstunde Nadine Sokola und Daniel Bitzhöfer.

„Es geht hier auch darum, den Menschen, die hier schon lange leben, die hier arbeiten, Freunde und Familie haben, zu zeigen, dass sie willkommen sind“, sagte Enders. Allein im vergangenen Jahr haben 214 Menschen von der Kreisverwaltung ihre Einbürgerungsurkunde erhalten.

Die neuen deutschen Staatsbürger wohnen teilweise schon lange im Kreis Altenkirchen, haben hier teils von Geburt an ihre feste Heimat. Kämen unterschiedliche kulturelle Werte, Traditionen und Lebensformen, könne das für alle bereichernd sein, so der Landrat. „Zu dieser gesellschaftlichen Entwicklung haben immer schon Menschen aus anderen Ländern beigetragen, auch bei uns im Landkreis.“ Er freue sich besonders – angesichts der bekannten demografischen Entwicklung – über die vielen jungen Gesichter im Raum.

Doch der Landrat sprach auch die Kehrseite von Zuwanderung an. Dass es in Deutschland zu Parallelgesellschaften gekommen sei, dürfe nicht verschwiegen werden. Daher erinnerte er daran, dass mit einer deutschen Staatsbürgerschaft neben Rechten auch Pflichten verbunden sei. Es gehe unter anderem darum, die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern, eine freie Religionsausübung und die Rechtsstaatlichkeit mit einer unabhängigen Justiz als Grundwerte zu akzeptieren. Abschließend rief Enders die neuen Staatsbürger dazu auf, künftig von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Foto: Unter anderem aus Rumänien und Thailand kommen die neuen deutschen Staatsbürger, die von Landrat Dr. Peter Enders jetzt ihre Einbürgerungsurkunde erhielten. Foto: Kreisverwaltung / Thorsten Stahl

 

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