Dachsdame fällt in Schürdt „Raser“ zum Opfer
SCHÜRDT – Dachs stirbt auf der Kreisstraße 17 bei Schürdt.- Die nachtaktive Dachsdame lebte in der Nähe des Schürdter Hohlweges, der Verlängerung der unteren Gartenstraße bis zur Kreisstraße und Brücke über die B 256. Die Anwohner der Gartenstraße in diesem Bereich hatten schon Freundschaft mit der Dachsdame geschlossen. Bei nächtlichen Fahrten durch den Hohlweg lief sie gelegentlich vor dem Auto her und verschwand schließlich im Wirtschaftsweg. Dort wo die Menschen ihre Katzen vor dem Haus, auf dem Ansen fütterten, dort kam die Dachsdame auch hin und holte sich ihren Teil. Das ging schon einige Jahre so. In der Nacht zum Samstag wurde sie Unfallopfer eines „Rasers“. Auf dem kurzen, kurvenreichen Stück der K 17, von der Kreuzung B 256 in Richtung Schürdt, hatte ein Autofahrer nichts Besseres zu tun als mit hohem Tempo auf der geschwindigkeitsreduzierten Strecke zu fahren. Der Wagen erwischte den gut sichtbaren Dachs auf der rechten Fahrspur. Er machte nicht mal den Versuch zu Bremsen oder auszuweichen. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 50 Kmh wäre ein rechtzeitiges Anhalten kein Problem gewesen. Durch unüberlegtes Rasen mußte das Tier sterben. Wie rücksichtslos einige Schürdter Autofahrer inzwischen sind, durfte der Fotograf am Samstagvormittag selber erleben. Ein blauer Seat, mit einem jungen Pärchen besetzt, fuhr mit hoher Geschwindigkeit zwischen ihm und den am Straßenrand liegenden Dachs hindurch, hämisch grinsend und mit der linken Hand winkend. Über diesen und andere Schürdter Autofahrer freut sich inzwischen ganz Schürdt.