Mainz – 150 Beschäftigte übergaben stellvertretend für 1.500 Kollegen Banner an OB Haase
Mainz – 150 Beschäftigte übergaben stellvertretend für 1.500 Kollegen Banner an OB Haase
Rund 150 Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Müllabfuhr und der Straßenreinigung haben sich am 15. Januar auf dem Betriebshof in der Mainzer Zwerchallee versammelt, um ihre Forderungen nach einer fairen Entlohnung und verbesserten Arbeitsbedingungen stellvertretend für 1.500 Kollegen zu unterstreichen. In einer symbolischen Aktion übergaben sie ein Banner mit den Unterschriften ihrer Kollegen an Oberbürgermeister Nino Haase, die Werkleiterin der Stadtreinigung Carina Beck sowie KAW-Vorstand Olaf Backhaus.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro angehoben werden.
Um der steigenden Arbeitsbelastung entgegenzuwirken, setzt sich ver.di für drei zusätzliche freie Tage sowie ein „Meine-Zeit-Konto“ ein. Dieses Konto soll den Beschäftigten die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Entgelterhöhungen oder Überstunden in Form von zusätzlicher Freizeit oder als Geldbetrag erhalten möchten. Damit wird mehr Flexibilität geschaffen und die individuelle Gestaltung der Arbeitszeit gefördert. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.