RHEINLAND-PFALZ – Land fördert 35 neue Arbeitsmarktprojekte mit 2,6 Millionen Euro

RHEINLAND-PFALZ – Land fördert 35 neue Arbeitsmarktprojekte mit 2,6 Millionen Euro

„Mit unseren Arbeitsmarktprojekten wollen wir Menschen ohne Arbeit dabei unterstützen, einer Beschäftigung wieder näher zu kommen und bestehende Hürden aus dem Weg zu räumen“, erklärte Arbeitsministerin Dörte Schall zum Start von 35 neuen Landesprojekten zum 1. Januar 2025. „Mithilfe von Coaching und Qualifizierung sollen die Menschen motiviert werden, ihre Fähigkeiten voll auszuschöpfen, damit sie wieder am Arbeitsleben teilhaben können. Dabei setzen wir auf differenzierte Ansätze, die die unterschiedlichen Ursachen von Arbeitslosigkeit in den Blick nehmen. Mit der Landesförderung reagieren wir auf aktuelle Bedarfe vor Ort und schließen Lücken, wo es bisher noch keine gesetzlichen Instrumente gibt“, so die Ministerin. Das Land stellt aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln bis zu 2,6 Millionen Euro für die Umsetzung der Projekte zur Verfügung. Die regional zuständigen Jobcenter kofinanzieren die jeweiligen Projekte.

Um die digitalen Kompetenzen von Menschen im SGB II-Bezug zu fördern, werden 24 Digi-Scouts an den Start gehen. Sie sollen die digitalen Fähigkeiten von SGB II-Beziehenden verbessern und sie dazu befähigen, die Online-Angebote der Jobcenter selbstständig zu nutzen. In Einzel- und Gruppencoachings werden digitale Grundkenntnisse vermittelt und Hemmnisse im Umgang mit digitalen Medien abgebaut. Die Digi-Scouts sind in den Jobcentern angesiedelt.

In sechs Projekten „Von Hand zu Hand – Begleitung bei den ersten Schritten“ werden Menschen, die bereits länger arbeitslos sind und vor individuellen Hürden stehen, begleitet und unterstützt. Das begleitende Angebot zielt darauf ab, bestehende Ängste zu verringern und das Selbstbewusstsein sowie die Eigenverantwortung zu stärken.

Fünf weitere Projekte richten sich speziell an ältere Arbeitslose ab 50 Jahren. Vorhandene Potenziale und Kenntnisse werden in den Projekten identifiziert und weiterentwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, die digitalen Fähigkeiten zu erweitern und gesundheitliche Einschränkungen in den Blick zu nehmen. Weiterhin sollen Arbeitgeber für die Einstellung von Älteren gewonnen werden. Alle Maßnahmen haben eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2026.

 

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