ALTENKIRCHEN – Die neue Ausstellung im KUNSTRAUM „Siebenhundertpluszehn“ 14.November bis 31.Dezember 2024
ALTENKIRCHEN – Die neue Ausstellung im KUNSTRAUM „Siebenhundertpluszehn“ 14.November bis 31.Dezember 2024
Hinter dem geheimnisvollen Titel verbirgt sich eine neue Ausstellung im Temporären KUNSTRAUM. 2014 wurde groß in Altenkirchen gefeiert, 700 zuvor bekam der kleine Ort die Stadtrechte verliehen. Damit verbundene Privilegien waren die Voraussetzung zu Entwicklungsmöglichkeiten. Zehn Jahre sind seit dem Jubiläum vergangen, ein guter Zeitpunkt zurück zu schauen und an die Kunstaktionen zu erinnern, die in dem großen Jubiläumsjahr für ein buntes Aufsehen gesorgt haben. Hunderte von Bürgern und etliche Künstler hatten sich beteiligt und haben gezeigt, was man zusammen erreichen kann.
Eine schöne Metapher für bürgerliches Engagement und ein lebendiges Miteinander. „Stadtleben wird sich generell neu erfinden müssen, um attraktiv zu bleiben“, so Coya Müller vom Orgateam „der KUNSTRAUM zeigt, was möglich ist, auch in Zeiten knapper kommunaler Kassen“.
Dem damalige Bürgermeister Heijo Höfer war es wichtig, kulturelles Leben auch jenseits von Mainstream zu fördern und so bekamen die Bildenden Künste zum Jubiläumsjahr 2014 eine große Bühne. Die legendäre Stuhlaktion >700 Stühle für Altenkirchen< war ein großer Erfolg. Conny Obenauer, Mitarbeiterin der Verbandsgemeinde, hatte damals die zündende Idee und fand in der Jugendkunstschule die Akteure, um das ambitionierte Vorhaben umzusetzen. Axel Weigend und Tanja Corbach schafften, was zu Beginn wenige für möglich hielten und so kamen sogar über 700 Stühle in der Stadthalle zur großen Ausstellung zusammen. Das Kunstforum Westerwald e.V. präsentiert nun 10 dieser Jubiläumsstühle sinnbildlich für die vergangene Dekade: die No1 von Conny Obenauer, No700 von Tanja Corbach zudem Stühle von Simone Carole Levy, Bum von Hamm und weiteren. Einige kleine Stühlchen tummeln sich zudem im Schaufenster.
Es wurde damals aber auch an andere Genres gedacht und in der Landjugendakademie entstanden Gemälde und Zeichnungen zum Stadtthema. Begleitet wurden die Workshops von dem Künstler und Dozenten Ulrich Summerer. Helga Seelbach hat alle Teilnehmer von damals aufgespürt und freut sich, dass fast alle Bilder ihren Weg erneut nach Altenkirchen finden. Es sind Arbeiten zu sehen von Bigi Berndt, Edeltraud Göpel, Daniel Greiner, Elisabeth Hermes, Coya Müller, Angelika Scharbert, Charly Schneider, Elke Schumacher, Elke Überlacker-Gaul und Friedhelm Zöllner. Gabriele Hartmann, Bruni Hegemann und Susanne Kinder-Walenta steuern neuere Arbeiten bei.
Die Vernissage findet am Freitag, den 22. November, ab 18 Uhr statt, viele der damaligen Akteure werden anwesend sein. Das Gitarrenduo G2 – Stefan Henn und Heribert Blume unterhalten mit Jazzigem & Erlesenem, ausgefeilt arrangiert für 12 Seiten. Ulrike Kroppach wird mit ausgesuchten Weinen vertreten sein. Die Ausstellung kann immer donnerstags, den Altenkirchener Markttagen, von 10 bis 16:30 Uhr besucht werden, außerdem nach Vereinbarung – Mail coya@coya.de. Der Temporäre Kunstraum in der Wilhelmstr.53 (ehem. Bäckereifiliale Schumacher), ist ein Projekt des Kunstforum Westerwald e.V. und der Stadt Altenkirchen. Die Ausstellungsräume werden spendenbasiert und im bürgerlichen Ehrenamt betrieben.