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KREIS NEUWIED – Qualitätssiegel für sechs Kliniken im Landkreis – Auszeichnung für hervorragendes Hygienemanagement

Veröffentlicht am 9. November 2024 von wwa

KREIS NEUWIED – Qualitätssiegel für sechs Kliniken im Landkreis – Auszeichnung für hervorragendes Hygienemanagement – Landrat Hallerbach weist auf guten Ruf als Gesundheitsstandort hin

„Unser Landkreis genießt auch auf medizinischem Gebiet einen sehr guten Ruf. Da ist es folgerichtig, dass dieses Renommee wieder offiziell bestätigt wurde“. Was Landrat Achim Hallerbach derart erfreut, bezieht sich auf die Verleihung des „mre-Siegel für hervorragendes Hygienemanagement“ an sechs Kliniken im Landkreis Neuwied. Die Abkürzung „mre“ steht dabei für „multiresistente Erreger“. Erfolgreich am Siegelungsprozess teilgenommen haben das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH in Dierdorf, die DRK Kamillus Klinik Asbach, das Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach, das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied, das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen am Standort Franziskuskrankenhaus Linz und die Westerwaldklinik Waldbreitbach.

Über vier Jahre hinweg hatten sich die sechs Krankenhäuser des Landkreises den Qualitätsprüfungen unterzogen, bis dann die Zertifikatsübergabe der Hygiene-Siegel durch das mre-netz regio rhein-ahr (https://www.mre-rhein-ahr.net/) erfolgen konnte. Das Universitätsklinikum Bonn ist das fachlich begleitende Institut für das mre-Netzwerk, dem seit 2011 auch der Kreis Neuwied angehört.

Im Rahmen des Prozesses bis zur Verleihung des Siegels wurden verschiedene Themen aus den Bereichen Hygiene und Infektionsprävention bearbeitet. Dazu zählte etwa der Umgang mit Patienten, die Träger von multiresistenten Erregern sind; es wurden aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse, wie das Management von Antibiotikatherapien (Antibiotic Stewardship), in den Fokus gerückt. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer des Qualitätsprozesses einmal pro Jahre eine aktuelle Präsentation einschlägiger Themen im Rahmen einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung. „Trotz der COVID-19 Pandemie konnten insgesamt 82 Krankenhäuser im Netzwerkgebiet den Siegelungsprozess erfolgreich durchlaufen.

Dass auch die Krankenhäuser aus dem Landkreis Neuwied mit dem Hygienezertifikat ausgezeichnet wurden, unterstreicht ihr hohes Engagement für eine gute Behandlungsqualität und den Infektionsschutz.“, stellt auch der Referatsleiter Infektionsschutz und Umwelthygiene bei der Kreisverwaltung Neuwied, Dr. Tobias Esper, anerkennend fest.

Das mre-netz regio rhein-ahr ist ein seit 14 Jahren bestehendes Netzwerk, das die Koordination und Harmonisierung des infektionshygienischen Managements multiresistenter Erreger und anderer Infektionserkrankungen zur Aufgabe hat. Es besteht Bundesland-übergreifend aus zehn Mitgliedern, die sich aus Landkreisen und kreisfreie Städte in der Region Rhein-Ahr rekrutieren. Der Landkreis Neuwied ist seit 2011 Mitglied.

Bei der feierlichen Zertifikatsübergabe betonte Ehrengast Herr Dr. med. Johannes Nießen, kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und Errichtungsbeauftragter des neuen Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) die Wichtigkeit von Aufklärung, regelmäßigem Austausch und auch einer gewissen Standardisierung, um Präventionsmaßnahmen zu stärken. Den Multiresistente-Erreger-Netzwerken komme dabei eine besondere Rolle im Rahmen der Vernetzung des Infektionsschutzes zu.

„Die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung bei Sicherstellung bestmöglicher Hygienestandard haben wir stets im Blick. Die Verleihung des Siegels an sechs Kliniken in unserem Landkreis sollte zusätzlicher Ansporn sein, im Streben nach Qualität nicht nachzulassen“, richtete Landrat Achim Hallerbach auch hier den Blick nach vorne.

Foto: Vier von sechs Kliniken aus dem Landkreis Neuwied konnten eine Teilnahme an der feierlichen Zertifikatsübergabe in Bonn einrichten. Mit vor Ort war ebenfalls Frau Dr. Simone Meyer (rechts), Abteilungsleiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises. Foto: Universitätsklinikum Bonn/A. Winkler