REGION – Notarztversorgung im Leitstellenbereich Montabaur.
Veröffentlicht am 29. Oktober 2024 von wwa
REGION – Notarztversorgung im Leitstellenbereich Montabaur.
Die Notarztversorgung ist ein wichtiger Aspekt bei der Beurteilung der medizinischen Versorgung einer Region. Schon in der Vergangenheit waren die Abmeldequoten an den Notarztstandorten im Leitstellenbereich Montabaur Thema parlamentarischer Anfragen. Die Schließung des Krankenhauses in Altenkirchen haben die Abgeordneten Ellen Demuth (Landkreis Neuwied), Jenny Groß (Westerwaldkreis) und Dr. Matthias Reuber (Kreis Altenkirchen) zum Anlass genommen die Zahlen erneut abzufragen. Darüber hinaus haben die Landtagsabgeordneten auch die monatlichen Hubschraubereinsätze in ihrer Anfrage in den Blick genommen.
„Allgemein lässt sich festhalten, dass sich die Abmeldequoten mittlerweile (bis auf wenige Ausnahmen) auf einem niedrigen Niveau bewegen. Dies ist eine Verbesserung gegenüber der Situation in den Jahren 2021 und 2022“, stellen die Abgeordneten fest. Bei den Hubschraubereinsätzen ist neben kleineren Schwankungen kein signifikanter Trend nach oben oder unten feststellbar. Welche Auswirkungen die Schließung des Krankenhauses Altenkirchen auf die Notarztversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz und die Anzahl der Hubschraubereinsätze haben wird, bleibt abzuwarten und ist aus den bislang vorliegenden Daten noch nicht abzulesen.
Um zu erfahren, wie die aktuellen Einsatzzeiten und Hilfsfristen im Leitstellenbereich Montabaur sind, haben Demuth, Groß und Reuber in der vergangenen Woche eine weitere Anfrage an die Landesregierung gestellt. Schon jetzt kündigen die Landtagsabgeordneten an Mitte des kommenden Jahres die Abmeldequoten der Notarztstandorte, die Anzahl der Hubschraubereinsätze sowie die durchschnittlichen Einsatzzeiten und Hilfsfristen zu erfragen und die Auswirkungen der Schließung des Krankenhauses Altenkirchen zu analysieren. „Eine gut funktionierende Notarztversorgung ist unverzichtbar und muss auch im Norden des Landes zukünftig auf höchstem Niveau und mit besten Bedingungen gewährleistet sein “, so die Abgeordneten. Foto: Archiv BK