KURTSCHEID – Erika Weibers aus Hähnen ist Kreiskönigin, Maike Kröll aus Leubsdorf Kreisschülerprinzessin
Veröffentlicht am 27. Oktober 2024 von wwa
KURTSCHEID – Schützenerfolge im Kreis mit verstärkt weiblicher Note – Kreispokalschießen in Kurtscheid: Erika Weibers aus Hähnen ist Kreiskönigin, Maike Kröll aus Leubsdorf Kreisschülerprinzessin
Im Landkreis Neuwied bekommen die Schützenerfolge eine verstärkt weibliche Note und das quer durch alle Generationen. So sicherte sich Erika Weibers aus Hähnen im Rahmen des Kreispokalschießens in Kurtscheid den Titel der Kreiskönigin; in der Schülerklasse war Maike Kröll aus Leubsdorf erfolgreich und darf sich jetzt Kreisschülerprinzessin nennen. Marie Rathmann aus Kurtscheid komplettierte den Dreifacherfolg der Damen als Treffsicherste in der Kategorie „Einzelschützen“ bei der Jugend. Da reift am Rhein und auf den Höhen des Wiedtals also eventuell eine nächste Bundeskönigin aus dem Kreis Neuwied heran – Andrea Reiprich aus Waldbreitbach war 2022 der historische Triumph als 1. Bundeskönigin überhaupt gelungen.
Überhaupt scheint der Kreis Neuwied eine Pulsader für herausragende Schützinnen und Schützen zu sein: Mit Frank Novak, Werner Wittlich, Klaus Wittlich, Andrea Reiprich und Michael Kaul waren gleich fünf ehemalige Bundemajestäten im Schützenhaus im Kurtscheider Forst vor Ort. Gemeinsam mit den „Royals“ freuten sich der Kreisbeigeordnete Pierre Fischer, stellvertretend für Landrat Achim Hallerbach, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Hans-Werner Breithausen, und die Ortsbürgermeisterin von Kurtscheid, Melanie Anhäuser, über eine starke Teilnehmerzahl wie auch über glückliche Siegerinnen und Sieger.
Kreisjugendprinz wurde Jan Prassel aus Fernthal, während bei den Bambinis Felix Weidenbach den Vogel abschoss und zum Kreis-Bambini-Prinz avancierte. In der Schülerklasse sicherte sich in der Einzelwertung Neo Knieps aus Roßbach die oberste Stufe auf dem Siegertreppchen.
In den Mannschaftswettbewerben erwies sich die Linzer Höhe mit dem 5er-Team aus Strödt und 235 Ringen (5 x 5 Schuss) als zielsicherste Schützenauswahl; auf den Plätzen folgen beiden Quintette aus Steinshardt und Rahms. Mit Christian Retz und dessen optimaler Trefferausbeute von 50 Ringen stellt Strödt auch den besten Einzelschützen.
Eine weitere rekordverdächtige Zahl: Siebzehn Schützenvereine aus dem Landkreis Neuwied waren in der Seniorenklasse zum Kräftemessen um das beste Auge und die ruhigste Hand angetreten. Ausgeschossen wurden ebenfalls der Amtspokal der Verbandsgemeinde Asbach, wo Buchholz die Mannschaften aus Rott, Rahms und Fernthal hinter sich ließ sowie der Torsten-Kerres-Pokal, den sich Kurtscheid vor Steinshardt sicherte.
„In unserem Kreis ist das Schützenwesen fest verankert und hat einen hohen Stellenwert. Hier wird hervorragende Arbeit von den Jungschützen bis hin zu den Erwachsenen geleistet. Maßgebliche Erfolge wie die 1. Bundeskönigin und viele weitere Bundeskönige aus unserem Kreis, können sich mehr als sehen lassen und sind sehr beeindruckend“, stellte folgerichtig auch der Kreisbeigeordnete Pierre Fischer, zugleich ehrenamtlicher 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, anerkennend fest.
Ein Lob, das auch für die Schützen-Junioren gilt. Bei den Nachwuchs-Mannschaften schaffte in der Jugendklasse das Trio von St. Hubertus Kurtscheid (3 x 5 Schuss) mit den Geschwistern Rathmann plus Lea Wester und 142 Ringen den Platz an der Sonne, knapp dahinter rangieren St. Hubertus Buchholz und St. Sebastianus Rott. Bei den Schülern hatte St. Hubertus Roßbach (141 Ringe) vor St. Hubertus Steinshardt (140) und St. Sebastianus Leubsdorf (138) die Nase vorn.
Zu den Siegern beim Kreispokalschießen 2024 zählte aber auch die ausrichtende St. Hubertus Schützenbruderschaft Kurtscheid rund um den Bezirksbundesmeister Wied und Bundeskönig 2010, Klaus Wittlich: „Dass sich motivierte und gute gelaunte Schützenschwestern und Schützenbrüder aus so vielen Vereinen unseres Landkreises bei uns wohlfühlten, ist kein Einzelerfolg, sondern den Mitgliedern der St. Hubertus Schützenbruderschaft im Vorfeld und während des Wettbewerbs bei der Aufbauarbeit und Logistik, der Schießaufsicht und im Service zur verdanken.“
Dabei dürfte der Cheforganisator vor allem auch seine Schützendamen im Blick gehabt haben, die kürzlich beim Ehrenamtstag des Landkreises Neuwied von Landrat Achim Hallerbach ausdrücklich gewürdigt wurden. „Die Schützenfrauen sind lebensechte und liebevolle Botschafterinnen unseres starken Landkreises Neuwied – Leistungs- und Werbeträger in einem. Herzlichen Dank an Euch alle!“, so der Landrat damals. Womit sich der Kreis schließt: Schützenerfolge im Landkreis Neuwied sind eben auch Ergebnisse von Frauen-Power.