KOBLENZ – „Die Katzenschutzverordnung ist eine moralische Notwendigkeit!“
Veröffentlicht am 19. Oktober 2024 von wwa
KOBLENZ – „Die Katzenschutzverordnung ist eine moralische Notwendigkeit!“ – JUNGE FREIE WÄHLER fordern bundesweite Katzenschutzverordnung
Die JUNGEN FREIEN WÄHLER fordern eine bundesweite Katzenschutzverordnung, die die unkontrollierte Vermehrung von Freigängerkatzen durch eine Kastrationspflicht eindämmen soll. Die Situation der Straßenkatzen in Deutschland hat sich zu einem der größten unbemerkten Tierschutzprobleme entwickelt. Millionen Tiere leiden unter Hunger, Krankheit und schlechten Überlebenschancen. Der Deutsche Tierschutzbund hat bereits alarmierende Zahlen veröffentlicht: 97 Prozent der Tierschutzvereine stoßen aufgrund der steigenden Katzenpopulationen an ihre Grenzen.
Bundesweite Regelung gefordert
Lisa-Marie Jeckel, die Bundesvorsitzende der JUNGEN FREIEN WÄHLER, betont: „Es ist
dringend notwendig, dass der Bund endlich Verantwortung übernimmt. Der Paragraf 13b
des Tierschutzgesetzes gibt den Ländern zwar die Möglichkeit, Verordnungen zum Katzenschutz zu erlassen, aber bisher haben nur wenige Kommunen eine Kastrationspflicht eingeführt. Wir brauchen eine flächendeckende Lösung – und das bundesweit!“
Die JUNGEN FREIEN WÄHLER schließen sich damit der Forderung des Deutschen
Tierschutzbundes an, eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen im gesamten Bundesgebiet einzuführen. Diese Maßnahme könnte den Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung und das immense Leid der Tiere beenden. „Es kann nicht sein, dass Tierschutzvereine und Tierheime allein gelassen werden“, so Jeckel weiter. „Die Zeit des Zögerns muss vorbei sein. Eine Katzenschutzverordnung ist kein bürokratisches Hindernis, sondern eine moralische Notwendigkeit.“
Straßenkatzen in Not
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Straßenkatzen leiden unter Krankheiten wie
Katzenschnupfen, Parasitenbefall und Unterernährung. Die Lebenserwartung dieser Tiere beträgt oft nur wenige Monate, und bis zu 75 Prozent der Kitten überleben nicht einmal die ersten sechs Monate. Ohne eine flächendeckende Kastrationspflicht wird sich dieses Elend fortsetzen. „Wir fordern, dass bei der nächsten Novellierung des Tierschutzgesetzes eine klare, verbindliche Regelung aufgenommen wird“, erklärt Jeckel abschließend. Foto: Archiv BK