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BERLIN – GENSHAGEN – Europa im Angesicht von Rassismus und Antisemitismus

Veröffentlicht am 12. Oktober 2024 von wwa

BERLIN – GENSHAGEN – Europa im Angesicht von Rassismus und Antisemitismus

Die Stiftung Genshagen und die Plateforme internationale sur le racisme et l’antisémitisme (PIRA) organisieren in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch und mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds am 16. Oktober einen Diskussionsabend in Berlin, am 17. Oktober ein Gespräch mit Schülern, sowie am 17. und 18. Oktober 2024 eine Experten-Tagung im Schloss Genshagen zum Thema „Demokratie unter Druck: Europa im Angesicht von Rassismus und Antisemitismus“.

Das von der Hamas verübte Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 und der daran anschließende brutale Krieg haben in Europa ein neues Aufflammen des Antisemitismus, aber auch des Rassismus, verursacht. Die Wiederkehr und Erneuerung dieser Phänomene fällt in eine Zeit, in der Populismus und Identitätsdiskurse zunehmen. Das polarisierte politische Klima stellt den Zusammenhalt Europas als Ganzes und die Fähigkeit seiner Demokratien, auf destabilisierende Spannungen zu reagieren, in Frage. Der Dialog zwischen Deutschland und Frankreich zu diesem Thema ist in vielerlei Hinsicht von besonderer Bedeutung, sowohl aufgrund von Erinnerungsfragen in beiden Ländern als auch wegen ihres politischen Gewichts in Europa.

Die drei zusammenhängenden Veranstaltungen werden sich unter anderem mit folgenden Fragen befassen: Auf welche Weise artikulieren sich Rassismus und Antisemitismus in den politischen oder sogar ideologischen Neukonfigurationen in Frankreich, Deutschland und Europa? Ist die Erziehung zu einer hassfreien Gesellschaft der Schlüssel zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus? Was sagt das allgemeine Erstarken von nationalistischen und identitären Parteien über die Zukunft der Demokratie in Europa aus?

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet eine öffentliche deutsch-französische Debatte über Antisemitismus, Rassismus und Demokratieentwicklung in Europa am 16. Oktober 2024 in der Landesvertretung des Freistaats Thüringen in Berlin, an der auch Politiker teilnehmen werden und deren besonderes Augenmerk auf dem Dialog mit Bürgern zu diesem Thema liegen wird.

Im Vorfeld der anschließenden Experten-Tagung am 17. und 18. Oktober findet am 17. Oktober im Schloss Genshagen um 10 Uhr ein Treffen zwischen 50 Schülern der Berliner Sophie-Scholl-Schule und Fußballweltmeister Lilian Thuram, Autor und Präsident der Fondation Lilian Thuram – Pour l‘Éducation contre le racisme, statt. Bei diesem Austausch werden die bildungspolitische Arbeit seiner Stiftung und Thurams Buch La penseé blanche- Das weiße Denken im Fokus stehen.

Die zweitägige Konferenz am 17. und 18. Oktober bringt Experten aus Forschung und Praxis (Politiker, Gewerkschafter, Mitglieder von zivilgesellschaftlichen Organisationen) aus Deutschland und Frankreich im Schloss Genshagen zusammen. Ziel der Tagung wird es sein, zu analysieren, die Formen von Antisemitismus und Rassismus heute existieren und welche Bedrohungen sie für die Demokratie darstellen, ausgehend von einem Austausch nationaler Erfahrungen, bevor der Vergleich auf die europäische Ebene ausgeweitet wird.