ALTENKIRCHEN – WINDECK – Von Äpfeln im Koma und Hummeln in der Kiste

ALTENKIRCHEN – WINDECK – Von Äpfeln im Koma und Hummeln in der Kiste

Die Landfrauen im Bezirk Altenkirchen besuchten die Obstplantage „Appelhof“ in Windeck. Seit über 50 Jahren baut die Familie Fuhr hier Obst an. Kilometerweit reihen sich die Obstbäume über die sanften Hügel des Windecker Landes und jetzt, zur Erntezeit, leuchten die Äpfel in den schönsten Farben. Manche Äste beugen sich unter ihrer Last bis zum Erdboden. „Der Frost im Frühjahr hat aber vielen Bäumen sehr geschadet“, beschreibt Fuhr, der mit seinem Bruder zusammen die Obstplantage betreibt. Auch den neu angepflanzten Weinreben hatte die kalte Witterung arg zugesetzt.

Weiter ging es zu den Folienhäusern, aus denen es verführerisch nach Erdbeeren duftete. Rüdiger und Gernot Fuhr bauen Erdbeeren sowohl im Freiland als auch in Gewächshäusern an. Zur Bestäubung setzen sie Hummeln ein. „Bienen mögen keine Gewächshäuser. Um einen guten Ertrag zu erzielen, lassen wir uns Hummeln liefern. Die kommen dann in einer Kiste, die wir nur noch aufstellen müssen“, erklärt der Obstbauer. Den Erfolg konnten die Landfrauen auf Nasenhöhe sehen.

Jetzt im Herbst werden auf der Plantage tonnenweise Äpfel geerntet. Diese können in den verschiedenen Verkaufsstellen und im Hofladen des Appelhofes nicht alle sofort verkauft oder verwertet werden. Auf dem Betriebsgelände befindet sich eine große Lagerhalle. Hier herrscht immer eine bestimmte Temperatur und Luftfeuchtigkeit. „Für eine bessere und längere Haltbarkeit der Äpfel versetzen wir sie in eine Art Koma, indem wir der Halle Sauerstoff entziehen und Co2 zuführen“, erklärt Fuhr den Landfrauen. Die waren beeindruckt von den vielfältigen Arbeiten des Betriebes und ließen den Tag gemütlich bei Apfelwaffeln ausklingen. Foto:

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