MAINZ – Gegen geltendes Recht, gegen Tierwohl und Vernunft
MAINZ – Gegen geltendes Recht, gegen Tierwohl und Vernunft – Vorsitzende der Jungen Freien Wähler RLP mahnt zu Umsicht und Vernunft im Umgang mit Tieren
In Limburg haben sich die Bürger in einem Entscheid für die Tötung von Tauben ausgesprochen. Lisa-Marie Jeckel, Landesvorsitzende der Jungen FREIE WÄHLER fordert im Umgang mit Tieren Umsicht und Vernunft.
„Die Maßnahme ist rechtswidrig, da sie ineffektiv ist und mildere Alternativen vorhanden sind“, fasst die Juristin Jeckel ihre Ansicht zur Limburger Entscheidung zusammen. Am 13. November 2023 beschloss die Stadtverordnetenversammlung die Tötung der Tauben zur Populationskontrolle. Trotz des Bürgerentscheids mit 53,5 % Zustimmung für die Tötung betonen Tierschutzverbände und Juristen, dass dies gegen das Tierschutzgesetz verstößt, da kein „vernünftiger Grund“ vorliegt.
Der Bürgermeister von Limburg müsste den rechtswidrigen Beschluss aufheben, doch da dies nicht geschieht, prüft die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. weitere rechtliche Schritte, wie sie in einer Pressemitteilung mitteilte.
In Rheinland-Pfalz, so ergab eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Jeckel, sind die Maßnahmen wesentlich mehr am Tierwohl orientiert. Dazu Jeckel: „Mit Taubenschlägen, einer ordentlichen Überwachung der Populationen und mit Aufklärungsarbeit arbeiten die rheinland-pfälzischen Städte pragmatisch und im Einklang mit dem Tierwohl ohne Tötungen. Wir sehen also, dass die Taubenpopulationen erfolgreich mit betreuten Taubenschlägen kontrolliert werden können“, erläutert Jeckel.
„Ich würde mir wünschen, dass man bei Problemen mit Tierpopulationen oder Tieren generell nicht auf die vermeintlich schnelle und bequeme Lösung setzt. Oft kann mit weniger finanziellen und brachialen Mitteln mehr für Tier und Mensch getan werden“, schließt die Landtagsabgeordnete.