Leichtsinn führt zu lebensgefährlichen Kopfverletzungen einer 19jährigen Frau

WESTERWALDKREIS – Grenzenloser Leichtsinn – Junge Frau erleidet lebensgefährliche Verletzungen – Mit einem  schwierigen und zunächst völlig unklaren Fall musste sich die Kripo Montabaur seit Anfang Juli beschäftigen. Ein Koblenzer Krankenhaus teilte der Kripo Montabaur mit, dass dort eine 19jährige Frau seit mehreren Tagen mit schwersten Kopfverletzungen auf der Intensivstation liege und mit dem Ableben zu rechnen sei. Die Umstände, die zu diesen Verletzungen führten waren zunächst völlig unklar und ließen Spekulationen von einem Unfallgeschehen bis hin zu einem versuchten Tötungsdelikt zu. Nach umfangreichen Ermittlungen im unmittelbaren Umfeld der Verletzten wurde der Ablauf der Geschehnisse rekonstruiert und geklärt.
Die junge Frau traf sich in den späten Montagabendstunden des 08. Juli mit Freunden auf dem Parkplatz der Gemeindehalle in Meudt. Sei es durch Langeweile, Übermut, jugendlicher Leichtsinn  oder auch durch Szenen aus einem unter jungen Leuten beliebten Actionfilm inspiriert, ließen sich die jungen Leute auf der Motorhaube eines Fahrzeuges liegend über den Parkplatz fahren. Der junge Fahrer, ein 19 Jähriger aus der Verbandsgemeinde Wirges, drehte so mit der jungen Frau einige Runden auf dem Parkplatz. Durch die in den Kurven entstandenen Fliehkräfte und die ungenügende Festhaltemöglichkeiten am Fahrzeug  bekam die junge Frau Probleme sich festzuhalten, stürzte von der Motorhaube und erlitt beim Aufprall schwerste Kopfverletzungen. Nach der Erstversorgung durch die Rettungskräfte wurde sie umgehend in ein Koblenzer Krankenhaus verlegt. Aktuell befindet sich die junge Frau noch zur Behandlung in einem Koblenzer Krankenhaus. Ihr Zustand ist derzeit stabil. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde die Ermittlungsakte zur Prüfung und Einordnung einer Strafbarkeit der Staatsanwaltschaft in Koblenz übergeben.

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