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ALTENKIRCHEN – „Wählergruppe Käppele-Mehr Demokratie wagen“

Veröffentlicht am 1. Mai 2024 von wwa

ALTENKIRCHEN – „Wählergruppe Käppele-Mehr Demokratie wagen“

Die „Wählergruppe Käppele-Mehr Demokratie wagen“ hatte zu einer Veranstaltung mit dem Thema „Quo Vadis Gesundheitsversorgung“ in die Glockenspitze nach Altenkirchen eingeladen. Über 100 Interessierte waren gekommen. Prof. Dr. Horst Schuldes berichtete über die ambulante wie auch stationäre Versorgung der Patienten im Kreis Altenkirchen am Beispiel der Urologie. Er erwähnte auch die Schließung des MVZ Urologie am Kirchener DRK-Krankenhaus zum 30. September 2024. Die dadurch entstandene Unterversorgung kann er mit seinem Kollegen Dr. Otto nicht auffangen. Die Patienten aus dem Oberkreis rufen in ihrer Not jetzt schon in der dortigen Praxis an. Bei einer Erweiterung des Portfolio im Altenkirchener Krankenhaus wäre es ihm möglich, diese Engpässe zu lindern und die Laser-Operationen der Prostata (über 500 in zehn Jahren) weiter durchführen, die dem Krankenhaus seit seinem Amtsantritt fast ein Alleinstellungsmerkmal beschert hatte.

Dr.Jung-Schwandt schloss sich dieser Forderung an und führte aus, dass die Basisversorgung für die Bevölkerung bleiben muss. Das Krankenhaus in Altenkirchen muss wieder in die Lage versetzt werden Schwerverletzte zu versorgen, es sind Überwachungsmöglichkeiten wieder einzurichten, weil es bei Aufnahme von Patienten nicht klar sei, wer wie krank ist. Sie berichtete auch von dem personellen Aderlass, nämlich von über 100 Mitarbeitern an den Standorten Altenkirchen und Hachenburg, die aus eigenem Antrieb seit August 2023 gekündigt haben. „Wir sprechen von Menschen, die dem Konzern den Rücken gekehrt haben aufgrund der Perspektivlosigkeit, des Rumgeeiere und des nicht Offenlegens der wirklichen Pläne“, lautet ihre Analyse.

Ralf Käppele stellte in seiner fast einstündigen Rede die Geschichte der Herabstufung des Altenkirchener Krankenhauses dar. Aus den dargestellten Fakten folgt zwangsläufig die Frage, ob der heutige Zustand gewollt war? Versäumte Chancen des Kreises, aktiv in das Geschehen einzugreifen wurden ebenso aufgezeigt wie noch die verbliebenen Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Bis heute sei aber leider erkennbar, dass weder der Kreistag oder die Landesregierung genügend Engagement zeigen, sich vielmehr als unzuständig bezeichnen oder auf unternehmerische Entscheidungen des Trägers verweisen, resümiert Käppele. Die Menschen müssen den Verantwortlichen deutlich zeigen, dass sie mit dieser Politik nicht einverstanden sind, lautet sein Appell zum Abschluss. Wer an den Termin nicht teilnehmen konnte, kann sich bei einer weiteren Veranstaltung zum gleichen Thema in dem „Gasthof zur Post“ in Weyerbusch am 06. Mai 2024 ab 19.00 Uhr informieren und mit der Wählergruppe Käppele und der Wählergruppe Weller (Ortsgemeinde Weyerbusch) diskutieren.