ALTENKIRCHEN – Haus Felsenkeller lädt ein zum Vortragsabend „Postwachstum und alternative Wirtschaftsformen“ am 18. April
ALTENKIRCHEN – Haus Felsenkeller lädt ein zum Vortragsabend „Postwachstum und alternative Wirtschaftsformen“ am 18. April
Die zweite Veranstaltung der Reihe „Nachhaltige Wirtschaftspolitik“ widmet sich dem Thema „Postwachstum und alternative Wirtschaftsformen“. Nachdem im März grundlegend über die „Funktion des Geldsystems“ informiert wurde, befassen wir uns nun mit der Frage: Wie kann es weiter gehen mit dem ständigen Wirtschaftswachstum?
Zunächst wird zu klären sein, warum Wachstum – auch angeblich grünes Wachstum – nicht weiter möglich ist und trotzdem nicht einfach abgeschaltet werden kann. Die planetaren Grenzen mehrerer Kreisläufe sind längst überschritten und Veränderungen unvermeidlich, falls es der Menschheit nicht gelingen sollte ihren Energie- und Stoffverbrauch deutlich zu reduzieren. Der Referent, Werner Rätz, ist der Ansicht: Dies wird nicht gelingen, ohne dass es auch Einschnitte in die gängige Lebensweise des wohlhabenderen Teils der Menschheit gibt. Viele wehren sich schon heute – wo die Zumutungen meist noch sanft bis kaum spürbar sind – dagegen. Dabei werden tiefgehende Veränderungen so oder so kommen, die Frage ist lediglich, ob sie katastrophisch eintreten oder von uns bewusst gestaltet werden.
Eine solche Gestaltung verlangt eine bedingungslose soziale Absicherung aller Menschen, damit sie diesen Weg mitgehen können – so Rätz. Das bedeutet Umverteilung: national wie global. Deren Durchsetzbarkeit und Erfolg wird davon abhängen, dass zumindest die allermeisten Menschen das Gefühl haben, dass sie diesen Prozess mitgestalten können. Eine demokratische Debatte darüber, welche Güter und Dienstleistungen für das gute Leben aller wirklich notwendig sind, also die Not wenden, ist unverzichtbar. Gemeinsame demokratische Entscheidungen, nicht privates Profitstreben, muss die Grundlage zukünftiger Ökonomie sein.
Hierzu gibt es einiges an Informationen aufzunehmen und zu diskutieren. Dazu besteht die Möglichkeit am Donnerstag, den 18. April, von 19 bis 21:30 Uhr gegen eine Kostenbeteiligung von 5 €. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz statt. Information und Anmeldung im Haus Felsenkeller: Telefon: 02681 986412 oder unter www.haus-felsenkeller.de.