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STADT NEUWIED – „Leidenschaft – Kunst – Textil“ zeigt zeitgenössische Positionen textiler Kunst

Veröffentlicht am 24. Februar 2024 von wwa

STADT NEUWIED – „Leidenschaft – Kunst – Textil“ zeigt zeitgenössische Positionen textiler Kunst – Neue Ausstellung in der Stadtgalerie Mennonitenkirche ab 8. März

Handarbeit erlebt eine Renaissance: Auf Social Media wird gestrickt, gestickt, genäht, gehäkelt, gewebt und gefilzt. Auch Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart beschäftigen sich mit einer großen Bandbreite textiler Techniken. Die Stadtgalerie Mennonitenkirche in Neuwied zeigt ab 8. März mit „Leidenschaft – Kunst – Textil“ zeitgenössische Positionen textiler Kunst. Die 16 Kunstschaffenden werfen mit ihren vielfältigen Werken ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen mit großer Aktualität auf.

Boglárka Balassas Arbeiten bilden zeitliche Prozesse ab und Gewebe lösen sich auf. Katinka Eichhorns visuelle Überlegungen münden meist in Objekte aus Stoff. Janina Frye untersucht den menschlichen Körper in ihrer künstlerischen Praxis. Sabine Hack nähert sich mit Nadel und Faden gesellschaftlichen Themen an. Anne Haring stellt die reine Körperlichkeit einer figürlichen Plastik ins Zentrum ihres Arbeitsprozesses. Bei Sandra Heinz spielen die Auseinandersetzung mit Zeit und Erinnerung eine große Rolle. Andrea Hess Nähzeichnungen entstehen assoziativ zu einem inneren Bild. Ulrike Kessl verknüpft Motive der Alltagswelt, der Naturwissenschaften, mit weichen Stoffen, insbesondere Textilien. Anja Luithles figurative Arbeiten aus Textil sind Hüllen ohne Körper. Lucia Mattes Filz-Wandteppich zeigt die Auseinandersetzung mit der Bildwelt der Internet- und Jugendkultur. Lisa Reichmann arbeitet mit Nadeln und Faden und findet eine neue, ruhige Bildsprache. Victor Schönrich bringt in seinen gewobenen Wandteppichen Lebendigkeit und Sprache zum Ausdruck. Bei Patricia Wallers Häkelarbeiten bleibt uns das Lachen im Hals stecken, denn sie macht die Ästhetik der Gewalt sichtbar. Sarah Waschke nutzt das gezeigte Environment als feministisches und aktivistisches Mittel zur Selbstbestimmung. Martina Ziegenthaler untersucht in ihren seriell angelegten Arbeiten Textil als Bedeutungsträger. Cora Volz verbindet in ihren Figuren das plastische Modellieren und den Umgang mit Textilien.

Die Ausstellung in der Stadtgalerie Mennonitenkirche, Schlossstraße 2, 56564 Neuwied, ist bis 30. Juni jeweils mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie an Wochenend- und Feiertagen von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Terminvereinbarung für Gruppen ist möglich unter Tel. 02631 802-494.