NEUWIED – Leserbrief von Manfred Kirsch: Kommentar zur Selbstdarstellung von Jochen Bülow und Tobias Härtling
NEUWIED – Leserbrief von Manfred Kirsch: Kommentar zur Selbstdarstellung von Jochen Bülow und Tobias Härtling
Ich, Manfred Kirsch, halte es für verwunderlich und nur sehr schwer erträglich, wenn ehemalige Linken-Kommunalpolitiker, deren bisheriges politisches Engagement von mir als Sozialdemokrat wohlwollend, aber kritisch beobachtet wurde, nun zum Personenkult praktizierenden Bündnis Sahra Wagenknecht mutieren. Nun, der an die Zeiten des Absolutismus genauso wie an die heutige rechte Propaganda der AfD erinnernde Stil der ehemals wohlmeinenden Kommunalpolitiker Jochen Bülow und Tobias Härtling ist schon schockierend und man könnte trefflich über die tatsächlichen Ursachen ihres Verlassens der ehemaligen politischen Heimat spekulieren. Ich jedenfalls beteilige mich nicht an Spekulationen über die wahren Gründe ihres Austritts aus den Linken. Trotzdem ist für mich aus ihrem Statement erkennbar, dass eine inhaltliche Debatte über politische Positionen sowohl auf Bundesebene als auch auf kommunaler Ebene dem Tanz ums goldene Kalb Sahra Wagenknecht weichen muss, ja bei der neuen politischen Vereinigung überhaupt nicht gefragt ist. Es dominiert eher eine Putin-Nähe, Antiamerikanismus und innenpolitisch eine Nähe zur AfD, die von Demokratinnen und Demokraten abgelehnt werden muss. Manfred Kirsch, Neuwied