MAINZ – Keine Bevormundung bei der Reform der Führerschein-Richtlinie
MAINZ – Keine Bevormundung bei der Reform der Führerschein-Richtlinie
Am Montag trafen die Verkehrsminister der Mitgliedsstaaten zusammen, um über die europäische Reform der Führerschein-Richtlinie zu beraten. Zentraler Bestandteil der Debatte waren Änderungen für Fahranfänger und Senioren. Hierzu der Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER zur Europawahl 2024, Joachim Streit: „Ein Fahrverbot für Fahranfänger von 0-6 Uhr ist genauso lebensfremd wie die Forderung, in den ersten beiden Jahren nach Erwerb des Führerscheins maximal 90 km/h fahren zu dürfen. Deutlich sinnvoller ist dagegen der Vorschlag, dass das begleitete Fahren mit 17 europaweit anerkannt wird.“ Joachim Streit weiter: „Es erschließt sich mir ebenfalls nicht, warum Menschen ab 70 Jahren zu einer gesundheitlichen Selbstauskunft genötigt werden sollen. Diejenigen, die sich das Autofahren aus welchen Gründen auch immer nicht mehr zutrauen, werden eigens zu der Entscheidung gelangen, den PKW stehen zu lassen. Und diejenigen, die ihre Fahrtauglichkeit falsch einschätzen, werden sich von einer Selbstauskunft nicht umstimmen lassen. Wenn im Mai nächsten Jahres final über die Reform entschieden wird, muss sie nach Maßstab des gesunden Menschenverstands überarbeitet werden. Sonst hat Brüssel ein Bürokratiemonster erschaffen, das vor allem ältere Bürger unangemessen bevormundet.“