WISSEN – Brand in Wissen – Wohnanlage auf dem Alserberg betroffen
WISSEN – Brand in Wissen – Wohnanlage auf dem Alserberg betroffen – Sachschaden an Wohnung – Verbandsgemeindeverwaltung sucht Wohnraum
Zu einem Brand in einer Wohnanlage im Wissener Stadtteil Alserberg kam es Montagabend. Hier sind über 90 ukrainische Kriegsflüchtlinge in verschiedenen Wohnungen/kleinen Häusern untergebracht, die von der Verbandsgemeinde Wissen angemietet sind.
In einem Kellerraum kam es zu einem Zimmerbrand. Ein geistesgegenwärtiger Anwohner hatte sofort den Notruf informiert. Die Löschzüge der Feuerwehr Wissen und Schönstein waren um 20.10 Uhr sofort mit insgesamt zirka 60 Einsatzkräften angerückt. Unter Einsatzleitung von Wehrleiter Stefan Deipenbrock konnte der Brand schnell gelöscht und eine Ausbreitung des Feuers auf die angrenzenden Wohnungen verhindert werden.
Das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls mit zirka 30 Einsatzkräften vor Ort im Einsatz, um die Menschen mit Decken und Tee zu versorgen. Auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach war zeitweise anwesend, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Bei dem Brand wurde ein Raum total beschädigt und weitere Wohnungen in dem Haus waren verraucht. Aus diesem Grund musste das gesamte Gebäude vorübergehend geräumt werden. Mehrere Wohnungen sind zunächst nicht bewohnbar. Ob und wie diese wieder hergestellt werden können, wird die Eigentümerin prüfen.
Der Wissener Bürgermeister Berno Neuhoff sowie Mitarbeiterinnen der Verbandsgemeindeverwaltung, die für Flüchtlinge und Asyl zuständig sind, waren ebenfalls nach kurzer Zeit vor Ort, um die Unterbringung der 28 betroffenen ukrainischen Bewohner des beschädigten Hauses zu regeln. Glücklicherweise konnten diese in der Nacht bei anderen ukrainischen Familien in unbeschädigten Wohnungen untergebracht werden, die sie solidarisch aufnahmen.
Wasser und Gas im Gebäude wurde teilweise durch die Stadtwerke Wissen abgestellt und die Eigentümerin informiert. Die genaue Ursache des Brandes wird nun durch die Kripo ermittelt werden.
Bürgermeister Berno Neuhoff: „Dank der prompten Alarmierung und dem raschen und professionellen Einsatz unserer Feuerwehr in Wissen konnten größere Schäden verhindert werden. Ich bin sehr froh und dankbar, dass keine Personen zu Schaden kamen und alles relativ glimpflich abgelaufen ist.“.
Ab heute sollen die betroffenen Bewohner in anderen Wohnungen untergebracht werden, was die größte Herausforderung für die Verbandsgemeindeverwaltung darstellt. Wohnraum ist wie überall knapp.
Wissen hat mit über 450 Personen – im Vergleich zur Größe der Verbandsgemeinden – mit die meisten ukrainischen Kriegsflüchtlinge aufgenommen und findet wie andernorts kaum noch Wohnungen. Es sind mehrere Familien betroffen. Deshalb die dringende Bitte: Wer noch Wohnraum hat, melde sich bitte bei der Verbandsgemeindeverwaltung (Christiane Knautz, Telefon-Nr. 02742/939168, oder Mariella Gilles, Telefon-Nr. 02742/939153).