HF Auto
Diana Wachow
Wespen Lichtenthäler
Friseur K1
Hoffmann Metzgerei
Schwientek Herbst 14
Tatze und Pfötchen
Sattlerei Schmautz
Geschenke Galerie
Versicherungsspezi

Vernissage „Zickenkrieg“ im Generationenzentrum St. Josef Vallendar

Veröffentlicht am 21. September 2023 von wwa

VALLENDAR – Vernissage „Zickenkrieg“ im Generationenzentrum St. Josef Vallendar

Zur ersten Kunstausstellung in der neuen Pflegeeinrichtung, die vor knapp einem Jahr bezogen wurde, konnte Einrichtungsleiter Sven Lefkowitz unter den Gästen der Vernissage auch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz, Frank Becker, begrüßen.

Lefkowitz erklärte, dass ihm die Ausstellung eine Herzensangelegenheit sei, denn nach seinem Credo soll eine Pflegeeinrichtung nicht nur ein Ort des Wohnens und der Pflege, sondern auch ein Ort der Begegnung, Kunst und Kultur sein. Zudem gibt es eine langjährige Verbundenheit mit der Künstlerin Edith Kaufmann durch die Begleitung mehrerer Projekte der engagierten Kunstschaffenden.

Edith Kaufmann, die seit mehr als 30 Jahren künstlerisch aktiv ist, und über Drucke und Aquarelle zur abstrakten Malerei mit Acrylfarben und Pigmenten kam, hat in der Ausstellung „Zickenkrieg“ nach einer Pause nun ein ganzes Wochenende im Generationenzentrum St. Josef in Vallendar bekannte, aber auch zahlreiche neue Werke präsentiert.

„Die Stilrichtung sei ihr nicht so wichtig, die Neugier auf neue Welten prägt ihr Schaffen. In den vergangenen Jahren hat sie auch Erfahrungen in der Aktmalerei und im Bodypainting gesammelt. Ihre großen Vorbilder sind Pablo Picasso und die Mexikanerin Frida Kahlo. „Ich male im Sein und Jetzt und vor allem mit viel Herz. Ein Bild bringt Glück, wenn es die Augen zum Strahlen bringt. Dann hat sich die Mühe des Künstlers gelohnt: WER MEINE BILDER KENNT – KENNT SICH und MICH“, so zitierte Lefkowitz die Künstlerin wörtlich.

Seit 1987 beschäftigt Edith Kaufmann mit der Malerei. Sie hat ein Jahr die Freie Kunstschule in München und drei Jahre die Freie Kunstschule in Filderstadt besucht, zudem als freie Künstlerin gearbeitet und Kinder in Malerei unterrichtet. Über Drucke und Aquarelle kam sie zur Abstraktion und Acrylmalerei. Später entdeckte sie ihre Liebe zur Aktmalerei und zum Bodypainting. Sie arbeitet mit Acryl, Pigmenten, Kohle, Kreide, Tusche, Aquarellfarbe, Körperfarbe und Naturmaterialien sowie Ölfarben und Eitempera. Pablo Picasso ist ein großes Vorbild für sie, er beherrschte perfekt

die gegenständliche Kunst und die Abstraktion, die sie bis heute fasziniert. Ebenso Frida Kahlo als Autodidakt, Künstlerin und erste Stilikone Mittelamerikas auf der französischen Vogue.

Wichtig ist Kaufmann auch, sich nicht auf eine Stilrichtung festzulegen; denn so erhalte will sie sich die Neugier auf „neue Welten“ erhalten. Ihr Lebensmotto findet sich in ganz vielen ihrer Werke wieder: Malen, Leben, Lieben, Lachen. Lefkowitz ließ anlässlich der Vernissage auch zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen der vergangenen Jahre für die Gäste Revue passieren. So zeigt Edith Kaufmann auch in der Unterschiedlichkeit ihre Ausstellungen ihre Kreativität und Energie. Sei es mit Kunst im gARTen, den klassischen Bilderausstellungen, den Pfeilern der Hoffnung oder vielen anderen Ausstellungen und Events.

Dass ihr Schaffen auch über die Grenzen der rheinischen Heimatregion hinaus Wirkung zeigt, dokumentiert ganz aktuell ihre Aufnahme in den Verein KUN:ST International Stuttgart aufgenommen. Der seit 2015 international tätige Verein widmet sich der Aufgabe, Kunstausstellungen und Kunstprojekte professionell zu organisieren. Er bietet seinen mehr als 400 Mitgliedern aus zwölf Ländern überregionale und internationale Ausstellungs- und Präsentationsmöglichkeiten. Dabei ist stets die Qualität der Künstlerinnen und Künstler von größter Bedeutung. Denn diese müssen sich bewerben und werden einem strengen Auswahlverfahren durch den Kunstbeirat und den Vorstand des Vereins unterzogen.

„Zickenkrieg“ im Generationenzentrum St. Josef als Titel der Ausstellung war sicherlich provokant. Aber auch ganz klar mit einem Augenzwinkern versehen Denn so kennt man Edith Kaufmann und ihre Kunst. Humor ist nicht nur erlaubt, sondern für sie ein elementarer Bestandteil des Lebens. Neben der Tatsache, dass ein Kunstwerk von Edith Kaufmann von ihr so benannt wurde, lässt der Titel auch Raum für Interpretation.

Kunst soll ja nun auch provozieren und zum Nachdenken anregen. Konflikte gehören zum Leben, zum Leben im Alter, wie in der Jugend, Konflikte im Arbeitsleben, in der Familie und an vielen anderen Stellen. Möglichst ohne, dass es in einem „Zickenkrieg“ mündet. Und das meine ich ganz bewusst nicht geschlechtsspezifisch“, schloss Lefkowitz seine Laudatio zur aktuellen Ausstellung. Die Künstlerin beschrieb dann abschließend ihre Kunst mit dem Zitat von Antoine de Saint Exupéry: Nur mit dem Herzen sieht man gut. „Was ich mit meinem Herzen sehe, das setze ich in meinen Bildern mit meiner Phantasie um. Ich spüre und fühle mich in Menschen Situationen und in die Natur ein. Das beflügelt mich für meine Kunst“, schloss Edith Kaufmann ihre Begrüßung der Gäste.