Empfang der Amateurmusik in Rheinland-Pfalz in neuem Gewand
Veröffentlicht am 19. August 2023 von wwa
MAINZ – Ausgezeichnet! – Empfang der Amateurmusik in Rheinland-Pfalz in neuem Gewand
Die traditionelle Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger von Amateurmusikwettbewerben durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ließ sich am Donnerstag einmal ganz anders erleben: Der Innenhof des Mainzer Landesmuseums mit seinem einzigartigen Ambiente bot einen idealen Rahmen für die Aushängeschilder der rheinland-pfälzischen Amateurmusikszene und eine gelöste Atmosphäre an diesem lauen Sommerabend.
Veranstaltet wurde der Empfang der Amateurmusik erstmalig vom Landesmusikrat Rheinland-Pfalz, der ausgewählte Musikschaffende aus allen Regionen des Landes eingeladen hatte, ihr Können einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu zählten in erster Linie preisgekrönte Solistinnen, Solisten und Ensembles; darüber hinaus wurden zahlreiche weitere herausragende Projekte gewürdigt, die sich in der Nachwuchsarbeit engagieren und die Vielfalt, Leidenschaft und Exzellenz der rheinland-pfälzischen Amateurmusikszene repräsentieren. Eröffnet wurde der Empfang vom Ensemble Vocale Mainz unter der Leitung von Johannes Herres mit romantischer Chormusik vom Feinsten. Der beim vergangenen Landeschorwettbewerb ausgezeichnete Kammerchor stimmte mit A-cappella-Werken, die überwiegend den Abend besungen, perfekt auf den Abend ein.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer ließ es sich nicht nehmen, alle ausgezeichneten Solisten und Ensembles persönlich zu begrüßen. In ihrer Einführungsrede zeigte sie sich sichtlich begeistert von der Vielfalt und dem Niveau der rheinland-pfälzischen Musikszene: „Rheinland-Pfalz ist ein Musikland. Wir sind in der professionellen Musik und in der Amateurmusik gut aufgestellt. Musik verbindet Jung und Alt, bringt Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen und wirkt inklusiv. Heute steht die Amateurmusik im Mittelpunkt und hier hat Rheinland-Pfalz nicht nur eine herausragende Qualität zu bieten, sondern mit mehr als 3.500 Musikvereinen und Chören und gut einer halben Million Menschen, die in der Musik aktiv sind, auch eine beeindruckende Quantität vorzuweisen. Weil wir in der Landesregierung die große und wichtige Bedeutung der Amateurmusik kennen, fördern wir diese auch sehr engagiert.“ „Um der herausragenden Bedeutung der Amateurmusik im Land gerecht zu werden, unterstützt das Kulturministerium die Amateurmusikverbände, die Landesmusikakademie und die Musikschulen mit rund 5,6 Millionen Euro.
Die neue Nutzung von Schloss Engers eröffnet der Landesmusikakademie neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Die Erweiterung der Landesmusikakademie fördert das Kulturministerium mit 350.000 Euro. Dieses Geld ist gut angelegt, denn wer in die Amateurmusik investiert, investiert immer auch in den musikalischen Nachwuchs unseres Landes“, stellt Kulturministerin Katharina Binz fest. Es folgten weitere Highlights der rheinland-pfälzischen Musikszene: Das bei Jugend musiziert vielfach ausgezeichnete Schlagzeugtrio „Schlag-Art Pfalz“ (Ltg. Armin Sommer) sowie die Sängerin und Songwriterin Michelle Leya.
Zusätzlich aufgelockert und bereichert wurde der Abend durch den bekannten TV-Moderator Janboris Rätz von SWR Aktuell, der die jungen Musikerinnen und Musiker zu ihrem jeweiligen persönlichen Bezug zu ihrer Musik interviewte und dadurch dem Publikum noch näher brachte. Die fünfköpfige Jazz-Combo „Al Dente“ vom Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur sowie der Musikverein Löf (Mosel), der ein Vorbild ist für gelebte Inklusion, Vernetzung und Nachwuchsarbeit, beschlossen schwungvoll den offiziellen Teil des Empfangs.
Der Präsident des Landesmusikrats Peter Stieber betonte in seinem Grußwort die fundamentale Bedeutung der Amateurmusik für unsere demokratische Gesellschaft und dankte allen ehrenamtlichen Musikschaffenden im Land für ihr großes Engagement. Nach dem offiziellen Teil sorgten die Jazzcombo „Al Dente“ sowie der deutsch[1]türkische Künstler SINU noch lange für gute Stimmung, sodass die Kulturschaffenden im Land an diesem lauen Sommerabend noch reichlich Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch und Vernetzung fanden. Foto: Stefan Sämmer