„Es ist nicht alles Gold was glänzt“

KOBLENZ – nördliches Rheinland-Pfalz –  „Es ist nicht alles Gold was glänzt“ oder: „Es geht schon wieder los!“

Kaum erwärmen die ersten Sonnenstrahlen des neuen Jahres die Luft, kommen sie wieder aus ihren Winterquartieren hervor: Angeblich in einer Notlage befindliche Autofahrer, die aufgrund einer Panne oder Spritmangel am Fahrbahnrand oder auf einem Parkplatz festsitzen und kein Geld haben, um von dort wegzukommen. Zumeist rumänische Staatsangehörige, die vorbeifahrende Fahrzeugführer gestenreich auf ihre „Notlage“ aufmerksam machen, diese zum Anhalten veranlassen und ihren potentiellen Opfern wortgewandt und mitleiderweckend ihre Story erzählen. Mit nur 50.- oder 100.- Euro wäre ihnen schon sehr geholfen und als Gegenwert bieten sie „Goldschmuck“ an, der eigentlich viel mehr wert sei. Tatsächlich handelt es sich bei diesen, oft recht klotzigen, goldglänzenden Teilen um wertlosen Schrott, zwischenzeitlich schon geflügelt, „Autobahngold“ genannt. Das Phänomen trat in den Sommer- und Herbstmonaten des letzten Jahres vermehrt in ganz Deutschland auf und die Polizei warnte vor diesen Machenschaften. Leider fallen aber gutgläubige Mitmenschen immer wieder auf diese Betrüger herein und lassen sich von gefälschten Einprägungen (z. B. 585, 750 oder auch 14 K), beeindrucken. In den letzten Tagen sind der Polizei im nördlichen Rheinland-Pfalz wieder mehrfach Vorfälle gemeldet worden, bei denen diese „Schmuckhändler“ unmittelbar an Autobahnen und Bundesstraßen aufgetreten sind. So z. B. am vergangenen Montag an der Moseluferstraße ( B 49) im Bereich von Ellenz-Poltersdorf und auch gestern an der BAB A 61 und BAB A 575 im Bereich Sinzig. Diese beiden Fälle zeigen erneut, dass die Kontaktversuche meist auf Park- und Rastplätzen an Autobahnen oder Bundesstraßen oder an Autobahnanschlussstellen stattfinden. Die Polizei, die entsprechende Vorsorgemaßnahmen zur Bekämpfung dieser Gruppen bereits getroffen und umgesetzt hat, ist aber auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Aus diesem Grunde möchte sie die Autofahrer nicht nur vor diesen Betrügern warnen sondern bittet gleichzeitig um schnellstmögliche Benachrichtigung bei deren Auftreten!

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