Sturmtief „Xynthia“ hinterlässt in der Verbandsgemeinde Hamm zahlreiche Schäden

Am Sonntagmittag gegen 14.30 Uhr wurden die ersten umgestürzten Bäume in der Verbandsgemeinde Hamm gemeldet. Umgehend alarmierte die Leitstelle in Montabaur die Hammer Feuerwehr, um die Straßen freizuschneiden. Zuerst blockierte ein Baum die Kreisstraße 51 zwischen Marienthal und Breitscheidt. Kurz darauf rückten die Einsatzkräfte nach Pracht- Wickhausen aus. Dort war ein Baum auf die Bahnstrecke Limburg-Au/Sieg gefallen und stoppte den Zugverkehr. Der Notfallmanager der Bahn hatte die Strecke schon sperren lassen. So konnten die Wehrmänner zügig den Baum beseitigen. Die Insassen des Zuges sowie der Lokführer danken den Einsatzkräften für ihre schnelle „Befreiung“. Dann wurden brennende Bäume auf einer Stromleitung auf der K 60 zwischen Etzbach und Heckenhof gemeldet. Mehrere Fichten hatten die Stromleitung zu Boden gedrückt und einen Kurzschluss ausgelöst. Durch diesen haben einige der Äste angefangen zu brennen. Zusammen mit einem Team des RWE wurde die Einsatzstelle kontrolliert. Die Hammer Wehr brauchte nicht mehr einzugreifen. Jedoch für die Männer des RWE war das nicht der letzte Einsatz. Sie mussten direkt weiter, da auch einige Orte in der VG Hamm noch ohne Strom waren. Die K 56 zwischen Kratzhahn und Ückertseifen wurde voll gesperrt, da dort gleich mehrere Fichten umgefallen waren. „Ein freischneiden der Straße ist viel zu gefährlich“, so der Wehrleiter Dirk Sälzer, da immer wieder neue Bäume umfallen. Auf der Landesstraße 267 zwischen Pracht und Bitzbruch hatte ein Baum die Stromleitung der Straßenbeleuchtung runter gerissen. Der Baum konnte mit der Seilwinde des Rüstwagens zur Seite gezogen werden. Die Straßenbeleuchtung wird aber wohl noch einige Tage nicht funktionieren, da die Männer der Energieversorger alle Hände voll zu tun haben. (am) Foto: Feuerwehr
Glück hatten die Anwohner des Gartenwegs in Pracht. Eine große Buche wurde entwurzelt und fiel auf die Straße und nicht auf die Garage.