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Stephan Decker ist neuer Brudermeister in Selbach

Veröffentlicht am 26. März 2023 von wwa

SELBACH – Stephan Decker ist neuer Brudermeister in Selbach

Vor 36 Jahren ist Hubert Kemper 1. Brudermeisters der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Selbach geworden. In dieser langen Zeit hat er sich viel Lob und Anerkennung verdient. Jetzt übergab er das Amt in jüngere Hände. Seit Sonntag steht nun Stephan Decker an der Spitze der christlichen Bruderschaft, die weit über Selbach hinaus einen sehr guten Ruf besitzt. Vor der Wahl spendete man im Rahmen der Jahreshauptversammlung noch einmal starken Beifall für den scheidenden Brudermeister und stellte damit unter Beweis, dass Hubert Kemper auch durch seine zuwendende und freundliche Art einen fast schon legendären Ruf im Ort genießt.

Begonnen hatte die Zusammenkunft im Schützenhaus mit der Begrüßung durch den noch amtierenden Brudermeister. Willkommen geheißen wurden unter anderem neben den heimischen Schützenschwestern und -brüder Präses Pastor Martin Kürten, Ehrenpräses Diakon Peter Vanderfuhr, Schützenkönig Peter Bönkendorf, Kaiser Hans Rolf Studzinski, Ortsbürgermeister Matthias Grohs und Beigeordneter Michael Gotto. Ein besonderer Gruß ging an Bezirksbundesmeistes Jörg Gehrmann mit einigen Vorstandsmitgliedern und die Abordnung der Friesenhagener Schützen.

Bei der Totenehrung gedachte man Hans Seibert, Elfriede Nauroth und Heinz Wagner. In seinem Grußwort lobte Präses Kürten das Wirken der Bruderschaft: „Sie fördern den christlichen Glauben und bilden nicht zuletzt auch ein soziales Netz in schwierigen Zeiten“. Er wünsche sich, dass die Gemeinschaft lebendig bleibt und weiterhin in Selbach segensreich aktiv ist, fügte Kürten an. Hubert Kemper ging dann auf die wesentlichen Begebenheiten des abgelaufenen Jahres ein: „Endlich konnten wir wieder wie gewohnt arbeiten und feiern“. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang unter anderem beim Thekendienst, verwies auf die Verabschiedung der neuen Satzung und machte bekannt, dass die turnusgemäße Überprüfung der Schießstände keine Mängel ergeben hat.

Schützen-, Oktober- und Patronatsfest sowie das beliebte Sauschießen mit Wurstessen sind nur einige Beispiele im Terminkalender. Kemper kam dann auf den wichtigsten Punkt zu sprechen. Wer hätte wohl bei seiner Wahl 1986 gedacht, dass er in der Nachfolge von Heinz Wagner 36 Jahre lang das Amt des Brudermeisters innehaben würde? Er selbst wohl am allerwenigsten! Der Platz reicht nicht aus, alles aufzuzählen, was sich in dieser langen Zeit zugetragen hat. Beispielsweise Umbau und Erweiterung des Schützenhauses oder die Installierung von sieben neuen Luftgewehrständen. Besonders erfreulich: Die Schützenfeste unter Mitwirkung aller Ortsvereine. Kemper verwies auch auf den Bundesjungschützentag in Wissen und das gute Verhältnis zur Ortsgemeinde und der Hatzfeld`sche Verwaltung. Ganz wichtig: „Ich hatte bei meiner Tätigkeit immer genügend Rückhalt im Vorstand und durch die übrigen Mitglieder!“ Einen besonderen Dank richtete der scheidende Brudermeister an seine Ehefrau Waltraud: „Du hast immer ein offenes Ohr für die Angelegenheiten unserer Gemeinschaft und oft im Schützenhaus mitgeholfen“. Jetzt werde es zuhause nicht mehr so oft heißen: „Waltraud, ech senn mohl grad ent Schötzenhous“. Erneut gab es starken Beifall für Hubert Kemper.

Nach dem gewohnt ausführlichen Bericht von Geschäftsführer Michael Gotto machte Schießmeister Stephan Decker einige Angaben zu den sportlichen Erfolgen der Bruderschaft. Herauszuheben seien beispielsweise die sehr guten Ergebnisse mit KK über 100 Meter. Trainiert wird übrigens mittwochs ab 18.30 Uhr und Sonntagsmorgens. Mitmachen kann jedermann. Nach den finanztechnischen Angaben von Rendant Hans Rolf Studzinski und dem Bericht der Kassenprüfer erteilte die Versammlung einstimmig Entlastung.

Nun kam der entscheidende Punkt, die Neuwahl der beiden Führungspersonen. Stephan Decker gehört der Bruderschaft seit 2006 an und ist ein sehr aktives Vorstandsmitglied. Gegenkandidaten gab es nicht und so wurde er einstimmig zum Nachfolger von Hubert Kemper gewählt. Als Stellvertreter für den ausgeschiedenen Gebhard Nauroth bestimmte die Versammlung Peter Wagener. Neuer Geschäftsführer ist seit Sonntag Klaus Benterbusch, sein Stellvertreter heißt jetzt Manuel Jakobsen-Urwald. Weiterhin ist Kevin Nau frischgebackener Schießmeister.

Während der Wahl hatte Ortsbürgermeister Matthias Grohs den früheren Brudermeister als menschliches Vorbild bezeichnet: „Die Gemeinde und natürlich in erster Linie die Bruderschaft hat Dir viel zu verdanken!“ und Deiner Ehefrau ebenfalls. Die Erhaltung der Tradition innerhalb der fast 90-jährigen Schützengemeinschaft habe eine starke Strahlkraft im Ort, fügte Grohs unter wiederum deutlichem Beifall an. Zu den ersten Gratulanten nach der Wahl von Stephan Decker gehörte Präses Martin Kürten: „Alle guten Wünsche zum neuen Amt“. Decker seinerseits bedankte sich für das Vertrauen und versprach, allen Ansprüchen gerecht zu werden“. Der 32-Jährige will sich unter anderem für die Förderung der Jugend einsetzen und dafür werben, dass die Bruderschaft wieder zum Dreh- und Angelpunkt der Gemeinde wird. Im Übrigen werde er versuchen die großen Fußstapfen, die sein Vorgänger hinterlassen hat, auszufüllen.

Bei den Jubilarehrungen zeichnete man Hans-Dieter Kroll, Wolfgang Knafla, Erwin Stausberg, Berthold Rödder und Ernst Osinski für jeweils 50 Jahre Zugehörigkeit aus. Hans Rolf Studzinski ist seit vier Jahrzehnten dabei. Jedoch konnten nicht alle Jubilare persönlich anwesend sein. Als nächste Veranstaltung steht das Ostereierschießen auf dem Terminkalender.

Das Vogelschießen ist für den 23. Juli angesetzt, eine Woche später steigt das traditionelle Selbacher Schützenfest. (bt) Fotos: Bernhard Theis