MAINZ – ZDF im Streik vor Tarifverhandlungen

Der Lerchenberg steht nicht still, denn am Dienstag, 07. März 2023, hat ver.di im ZDF zum Streik aufgerufen, um Bewegung in die seit mehreren Monaten laufenden und verhärteten Tarifverhandlungen zu bringen.

Michael Holdinghausen ver.di-Landesfachbereichsleiter Rheinland-Pfalz-Saarland sieht Verbesserungspotential, vor allem bei den indiskutablen 11 Leermonaten und dem hohen Reallohnverlust durch eine angebotene Einmalzahlung.

„Wir erhöhen den Druck und drängen mit diesem Warnstreik auf ein verbessertes Angebot der Geschäftsleitung des ZDF für den morgigen Verhandlungstag. Die hohen Leermonate sind indiskutabel.“

Ärger und Unmut der Beschäftigten sind hoch. Sie fühlen sich nach den harten Corona-Jahren und den Kriegsmonaten nicht wertgeschätzt. Das Angebot der Arbeitgeberseite muss sich jetzt substantiell verbessern. Es darf sich nicht im Klein-Klein verloren werden, sondern die Geschäftsleitung muss die Teuerungsrate anerkennen und Zugeständnisse im Angebot akzeptieren.

Den Beschäftigten geht es konkret um mehr Gehalt auf Basis des solidarischen Festbetragsmodells, d. h. deutlich mehr als 3,135 %, rückwirkend zum 1. Juli 2022. Die Geschäftsleitung ist von Ihren vorherigen Angeboten zurückgefallen und bietet jetzt 2,8 %.

Es geht aber auch um Sicherheit für die vielen Freien Mitarbeitenden des ZDFs. Sie sind eine wesentliche Stütze und müssen gerade in unsicheren Zeiten eine verbesserte Beschäftigungssicherheit haben.