Zoo Neuwied erhält zwei Millionen Euro Landesfördermittel
NEUWIED – Zoo Neuwied erhält zwei Millionen Euro Landesfördermittel –
Innenminister Roger Lewentz hat der Stadt Neuwied Fördermittel des Landes für drei neue Tierhäuser im Zoo bewilligt und diesen Bescheid gerne persönlich vorbeigebracht: „Der Zoo Neuwied ist eine Attraktion für viele Familien, nicht nur aus dem Norden des Landes.“ Lewentz selbst hat sich davon schon beim privaten Besuch mit seinen vier Kindern überzeugt. 3,2 Millionen Euro werden die Neubauten kosten, zwei Millionen davon wird das Land übernehmen. Nötig geworden sind die Baumaßnahmen aufgrund des Alters des bestehenden Gebäudes, das hinter dem Zoorestaurant beginnt und sich bis zur Futterküche erstreckt. Es beherbergt den Huftierstall sowie kleinere Affengehege und nach gut 60 Jahren ist nicht nur das Dach undicht. Der alte Gebäudekomplex wird abgerissen und neu errichtet. Da hier aber derzeit Tiere leben, muss der Neubau in drei Abschnitten durchgeführt werden, wie Zoodirektor Mirko Thiel erläuterte. So entstehen nach und nach ein Straußenhaus, ein Huftierhaus und das sogenannte Große Haus. In diesem werden über drei Etagen überwiegend südamerikanische Tiere ein neues Zuhause finden. „In Anlehnung an den Naturforscher Prinz Maximilian zu Wied, der unter anderem Forschungsreisen nach Brasilien unternommen hatte, wird die mehrstöckige Halle seinen Namen tragen“, verriet der Vorsitzende des Fördervereins Zoo Neuwied, Oberbürgermeister Nikolaus Roth, und bedankt sich herzlich beim Innenminister für die Fördermittel. Das Haus wird einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten und den Zoo auch in Zukunft für die Besucher attraktiv machen. Denn diese und die Mitglieder des Fördervereins finanzieren nicht nur die laufenden Kosten des Zoos, sondern auch einen Großteil der Baukosten. Doch dieses Jahr bereitet dem Wirtschaftsberater des Zoos, Dieter Rollepatz, bislang Sorgen. Aufgrund des schlechten Wetters sind die Besucherzahlen 20 Prozent unter dem Vorjahr geblieben. Aber es bleibt ja noch ein bisschen Sommer übrig und vielleicht machen die Sommerferien ihrem Namen doch noch alle Ehre.