Zu einem politischen Austausch lud Patrick Kunz (MdL), Mitglieder der FREIEN WÄHLER aus dem Wahlbezirk 3, in den rheinland-pfälzischen Landtag ein.

MAINZ – Zu einem politischen Austausch lud Patrick Kunz (MdL), Mitglieder der FREIEN WÄHLER aus dem Wahlbezirk 3, in den rheinland-pfälzischen Landtag ein.

Zu diesem Anlass stand eine Einführung in die Parlamentsarbeit sowie die Besichtigung des Plenarsaals an. Gleich zu Beginn führte Kunz seine Gäste in das Abgeordnetenhaus, womit er Einblick in den politischen Alltag und die Praxis geben konnte. Nach einem kurzen Spaziergang zum Deutschhaus übernahm Fabio Lukowicz vom Besucherdienst die offizielle Führung durch das Landtagsgebäude. Dabei spannte er den Bogen von der Historie des Gebäudes bis in die heutige Zeit und erläuterte auch damit verbundene notwendige Umbaumaßnahmen.

Der Rundgang führte vom Foyer im Erdgeschoss und angrenzender Sitzungssäle nach oben durch einen Vorraum zum Plenarsaal. Dort angekommen durften die Besucher ihre Plätze frei wählen und nachempfinden, wie es wohl zugeht, wenn hier Debatten geführt werden. Da kamen aus einem Flügel schon Fragen auf, „wie empfindet ein Abgeordneter eine Sitzung“ oder „führt die kreisrunde Anordnung zu mehr Dialog“. Schmunzelnd erklärte Kunz, dass für ihn diese Anordnung sehr angenehm sei, und „es tut gut, wenn man die direkte Resonanz zu Reden sieht und auch hört“. Zu der weiteren Fragestellung erklärte er „man kann vieles gemeinsam machen, es braucht aber auch ein Abgrenzungsmerkmal“ und zudem sei „Vielfalt gewollt“. Es gäbe aber auch Beispiele für gemeinsame Aktionen „wie aktuell im Betreuungsrecht“, so Kunz.

Das Interesse der Besucher richtete sich zudem auf die Technik im Saal und deren Nutzung sowie auf Organisation und Ablauf eines Tages im Plenum für immerhin 101 Abgeordnete.

In der Diskussion wurde auch die Frage gestellt, ob für die FREIEN WÄHLER die Regierungsrolle interessant sei anstelle der der Opposition. Was innerhalb der Fraktion noch nicht besprochen und abgestimmt ist, dazu wollte Kunz nur ein persönliches Statement abgeben: „Schwierig zu beantworten, wie man am Beispiel der FDP sieht, wenn Ministerien besetzt werden müssen, dann fehlen die Menschen in den Ausschüssen. Meiner Meinung nach braucht es mindestens zwei Personen je Ausschuss für eine tiefe Arbeit. Hierfür brauchen wir die Beteiligung der Mitglieder und der Bürger. Wenn es an der Zeit ist, dann mit nötiger Reife und nötiger Stärke zum „Ja“ wir können regieren“.

Mit vielen, neu gewonnenen Eindrücken, endete die Tour im Restaurant des Landtags zum gemeinsamen Abendessen. Da blieb auch ausreichend Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen. Wer wollte, konnte sich noch dem Besuch des Mainzer Weihnachtsmarktes anschließen. Ein rundum gelungener Tag ging damit zu Ende.

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