Beschäftigte werden bei Sondersitzung des Koblenzer Stadtrats ein Zeichen gegen den Druck der Sana Kliniken AG setzen.

REGION – Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein: Beschäftigte werden bei Sondersitzung des Koblenzer Stadtrats ein Zeichen gegen den Druck der Sana Kliniken AG setzen.

Nachdem die von der Geschäftsführung zunächst auf 30 Prozent reduzierte Jahressonderzahlung für die Beschäftigten, auf den Protest der Beschäftigten und den Druck der Gewerkschaft hin, nun doch zu 100 Prozent ausgezahlt wird, setzen die Beschäftigten nun ein weiteres Zeichen für ihre Forderung zum Verbleib des Klinikums im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD).

Die Sana Kliniken AG übt aufgrund der finanziell angespannten Lage des Klinikums aktuell massiven Druck auf die Gesellschafter aus, um auf diesem Weg den Austritt aus dem kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) und damit aus dem TVöD zu forcieren. Die Sana Kliniken AG besteht weiterhin darauf, alle Beschäftigten des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) in den konzerneigenen Tarifvertrag (TV Sana) zu überführen und bindet die Übernahme der Mehrheitsanteile an eben diese Bedingung.

Am Montag, den 12. Dezember 2022, ab 19:30 Uhr tagt der Stadtrat in einer Sondersitzung in der Rhein-Mosel-Halle zur angespannten finanziellen Situation des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein.

Um den Stadträten ein deutliches Signal mit in die Sitzung zu geben, dass die Gesellschafter diesem Druck der Sana Kliniken AG im Sinne der Beschäftigten standzuhalten haben, wird sich eine ver.di-Delegation der Beschäftigten des Klinikums -mit der Unterstützung des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Delegationen der Schwester-Gewerkschaften- vor der Rhein-Mosel-Halle versammeln, um die Stadträte vor ihrer Sitzung in Empfang zu nehmen. Die Delegation wird ab ca. 18:30 Uhr vor Ort sein.

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