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Finissage der Ausstellung WEG der Künstlergruppe ACHT am Sonntag, 04. Dezember

Veröffentlicht am 28. November 2022 von wwa

KIRCHEIB – Finissage der Ausstellung WEG der Künstlergruppe ACHT am Sonntag, 04. Dezember um 14:00 Uhr mit Vorstellung der digitalen Version der Ausstellung weg.works von Matthijs Muller (ACHT) und Martin Zepter (Kulturwerkstatt).

Vor drei Monaten hatten Matthijs Muller von der Künstlergruppe ACHT und Martin Zepter vom Team der Kulturwerkstatt Kircheib sich der Herausforderung gestellt, die Ausstellung WEG in den digitalen Raum zu übertragen. Zur Vernissage am Sonntag, 04. Dezember 2022 ab 14.00 Uhr, stellen sie ihre künstlerisch-dokumentarische Kooperation weg.works in der Kulturwerkstatt vor.

Seit der Gründung der digitalen Kulturwerkstatt im Corona-Jahr 2020 haben die künstlerischen Leiter des jungen Kulturzentrums an der B 8, Stephanie Krah und Martin Zepter, ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass ihre Veranstaltungen auch im Internet ihren Platz finden. Vom Corona-Video der Altenkirchener Jazz-Band Posthum b, über das Künstlerinnenprotrait der Kinderbuchautorin Mikaela Iskenius bis hin zu „Stadt/Land: Fluss“, dem umfangreich produzierten Film einer musikalsichen Begegnung, reicht dabei das unter www.kulturwerkstatt.kircheib.de/kulturwerkstatt-digital.html einsehbare Angebot. Seit diesem Jahr werden sogar ausgewählte Veranstaltungen live gestreamt und später auf der Homepage der Kulturwerkstatt zum nochmaligen Ansehen archiviert.

Es ist eine konsequente Fortsetzung dieses Experimentierens mit den Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung künstlerischer Veranstaltungen, dass sich die Kulturwerkstatt in Kooperation mit der Künstler-Gruppe ACHT jetzt daran gewagt hat, für deren aktuelle Ausstellung WEG eine Bleibe im virtuellen Raum zu konstruieren. Muller von der ACHT und Zepter von der Kulturwerkstatt haben gemeinsam nach einer Idee gesucht, die mehr sein sollte als eine reine Dokumentation der gezeigten Arbeiten auf einer Internetseite. „Besonders schwierig“, so Zepter, „war es eine künstlerische Rahmung zu finden, eine kleine digitale Welt zu erschaffen, die die Vielschichtigkeit der Ausstellung und ihrer Werke gerecht wird, ohne zu stark in deren Autonomie einzugreifen.“

Schließlich haben sich die beiden Köpfe hinter dem Projekt für die Idee entschieden, die Ausstellung als eine Zeitkapsel zu begreifen, die sie als eine Art Sonnensystem visualisieren. In dessen Zentrum befindet sich die Vergrößerung eines Samenkorns, das satellitenartig von kreisenden Objekten umrundet wird, die einer Müllkippe entstammen könnten. Ein Gummistiefel ist da unter anderem zu sehen, ein Wäscheständer, eine Flasche, ein Regenschirm oder eine Holzpalette. Diese Fundstücke stehen zum einen symbolisch für die Arbeiten jeweils eine*r der ausstellenden Künstler*innen, zum anderen erinnern sie an den verfallenen Campingplatz in Kircheib, der für alle Beteiligten die gemeinsame Inspiration für die Ausstellung war. Klickt man mit dem Mauszeiger auf eines der Objekte, dann ertönt eine Soundspur, die die Besucher begleitet, während sie visuell in den Kern gezogen werden, der sich von innen als virtueller Ausstellungsraum entpuppt. Dort befinden sich neben Bildern und Videos der Arbeiten auch kurze Texte, die der Kulturjournalist und Kunst-Blogger Jürgen Röhrig (www.artigart.de), ebenfalls Mitglied der Gruppe, zur Ausstellung verfasst hat. Für die technische Umsetzung des Projektes arbeiteten die Künstler mit einem jungen, niederländischen Programmierer, für die ästhetische Umsetzung mit zahlreichen weiteren Personen aus ihren Netzwerken zusammen.

Im Rahmen der Finissage werden Muller und Zepter weg.works zum ersten Mal offiziell vorstellen und einige Anekdoten aus dem Entstehungsprozess zum besten geben. Darüber hinaus ist die Ausstellung an diesem Tag zum letzten Mal geöffnet und die Künstler werden komplett anwesend sein und dem Publikum für Gespräche bereit stehen. Das Projekt wird vom Bundesverband Soziokultur im Rahmen des Neustart Kultur Programms gefördert.