Erster Wäller Gartenpreis verliehen
Veröffentlicht am 6. Oktober 2022 von wwa
ENSPEL – Erster Wäller Gartenpreis verliehen
Das Regionalprojekt Kräuterwind und die von den drei Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald getragene Kooperation „Wir Westerwälder“ gAöR haben im Stöffel-Park in Enspel den ERSTEN WÄLLER GARTENPREIS verliehen. Er ist mit 3.000 Euro und einigen Sonderpreisen dotiert gewesen.
Neben mehreren anwesenden Jurymitgliedern haben unter anderem der Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert, sowie der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, an der Preisverleihung teilgenommen. Schwickert, der Vorsitzender des Verwaltungsrates von „Wir Westerwälder“ ist, würdigte das Engagement und die „beachtliche Zahl“ an Bewerbern: „Ich finde es toll, dass man sich solcher Projekte zuwendet“, lobte der Landrat. Das Gärtnern sei eine „sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Das ist für Jüngere wie Ältere wichtig und kann Menschen ein Leben lang begleiten.“
Von März bis September hatten die Menschen in der Region zwischen Siegen, Lohmar, Adenau, Bingen und Wetzlar die Möglichkeit, sich um den WÄLLER GARTENPREIS zu bewerben. Ausdrücklich waren auch Schulgärten, Kita-Projekte, Privatgärten ebenso wie kommunale Projekte teilnahmeberechtigt. Eine Jury – bestehend aus Jens Geimer (geschäftsführender Gesellschafter der „Westerwald-Brauerei“), Christina Heinz (Junior-Chefin des „Hotels Heinz“), Jörg Hohenadl (Projektleiter „Naturgenuss“), Steffi Klöckner (Geschäftsführerin „Birkenhof Brennerei“), Sandra Köster (Vorstand „Wir Westerwälder“ gAöR), René Kuhmann (Verlagsleiter „Verlag für Anzeigenblätter“), Markus Mann (geschäftsführender Gesellschafter der „Westerwälder Holzpellets“ sowie „MANN Energie“) – wählte am Ende des halbjährigen Wettbewerbes den Gewinner: Aus 216 vorausgewählten qualifizierten Bewerbungen ging der ERSTE WÄLLER GARTENPREIS an Doris Krug aus Windhagen. Sie hatte sich mit ihrem 1.200 Quadratmeter großen, naturnah gestalteten Landschaftsgarten beworben. Neben dem Preisgeld erhielt die Gewinnerin eine Gartenpreis-Tafel, die ihr von Landrat Achim Schwickert überreicht wurde.
Die Jury hob die frappierende Bandbreite der Bewerbungen hervor. „Die Gärten waren sehr unterschiedlich, die Auswahl war breit und vielfältig. Das war etwas, das es uns schwer gemacht hat“, beurteilte René Kuhmann. Steffi Klöckner unterstrich, wie wertvoll es war, dass die Jurymitglieder in unterschiedlichen Branchen tätig seien und die zu bewertenden Areale somit unvoreingenommen und „ganzheitlich“ betrachten konnten.
Neben dem Hauptpreis wurden mehrere Sonderpreise verliehen: Diese wurden von der Firmengruppe MANN (Langenbach bei Kirburg), dem Pflanzenhof Schürg (Wissen) sowie Naturgartenplanung „Wilde Hilde“ (Oberzeuzheim) gestiftet. Unter den Gewinnern der Sonderpreise befinden sich unter anderem einige Schulgärten und Kindertagesstätten, ebenso ein Gemeinschaftsgarten und ein Gartenverein.
Der Wettbewerb, dessen große Resonanz alle Erwartungen übertroffen habe, werde 2023 erneut stattfinden, verkündete Kräuterwind-Geschäftsführer Uwe Schmalenbach. Die zweite Ausgabe soll einen Schwerpunkt auf naturnahes Gärtnern und die Förderung der Biodiversität legen sowie Kommunen noch stärker mit einbeziehen. Dazu wurde bekannt gegeben, dass eine erweiterte Kooperation mit der Verbandsgemeinde Westerburg umgesetzt werden wird. Deren Bürgermeister Markus Hof hatte die Idee, im laufenden Jahr mit diversen Blühstreifen Erfahrungen zu sammeln. Auf dieser Grundlage sollen 2023 in Kooperation mit dem Kräuterwind-Gartenpreis möglichst viele davon in den 24 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde entstehen.